Marktanalyse: Immer mehr Kapital wird nachhaltig investiert
In Deutschland haben die Investitionen in nachhaltige Geldanlagen im Jahr 2019 um 23 Prozent auf insgesamt 269,3 Milliarden Euro zugelegt. Das geht aus der aktuellen Marktübersicht des FNG (Forum Nachhaltige Geldanlagen), dem Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, hervor. Für Harry Assenmacher, Gründer und Geschäftsführer von Forest Finance, ist das keine Überraschung: „In den vergangenen 25 Jahren haben wir mehr als 22.000 Kunden für unsere Wald- und Agroforst-Direktinvestments gewinnen können. Das zeigt doch, dass auch im privaten Sektor ein sehr großes Interesse an nachhaltiger Geldanlage existiert. Unseren Kunden ist es wichtig, dass ihr Geld Wirkung erzeugt. Je größer das Angebot an nachhaltigen Geldanlagen wird, umso stärker wird der Anteil auch wachsen.“
Den Anlegern sei es auch nicht mehr egal, welche Folgen das wirtschaftliche Handeln hat. Unter den Top Ten der Ausschlusskriterien für nachhaltige Geldanlagen findet sich auf Platz drei das Stichwort „Umweltzerstörung“. Trotzdem sei bei den Summen noch viel Luft nach oben, wie Assenmacher bemerkt: „Der Bereich der nachhaltigen Geldanlage ist immer noch viel zu klein und hat einen erheblichen Nachholbedarf. Die Tendenz geht aber in die richtige Richtung“.
Seine Einschätzung sieht Assenmacher dadurch bestätigt, dass immer mehr Verbände, Aufsichtsorgane und Institutionen Regelwerke und Empfehlungen entwickeln, nach denen sich deren Mitglieder, Anleger und Institute zukünftig zu richten haben. Das Ganze vor dem Hintergrund einer sich klar in Richtung Klimaschutz positionierenden EU. Mit dem Dreiklang des einheitlichen EU-Klassifizierungssystems für grüne Tätigkeiten („Taxonomie“), der Klärung der Pflicht von Vermögensverwaltern und institutionellen Anlegern zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeit bei Investitionen sowie die Referenzwerte für CO2-arme Investitionen.
Immerhin 30 der insgesamt 55 Studienteilnehmer haben gegenüber dem FNG ihr Engagement für Klima und Umwelt benannt. 26 Teilnehmer gaben an, grüne Investments zu tätigen. „Die Schwelle für Nachhaltiges Investieren muss weiter gesenkt werden, auch für die privaten Kleinanleger. Mit unseren Produkten bieten wir unseren Kunden niedrigschwellige Investment-Angebote im Bereich Wald- und Agroforst“, erklärt Assenmacher. ForestFinance hat für dieses Jahr bereits einen Green Bond angekündigt und entwickelt weitere neue Produkte für nachhaltige Investoren. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Forest Finance
Die Forest Finance-Gruppe verfügt über fast 20 Jahre Erfahrung im Bereich Baumsparen sowie der Entwicklung und dem Vertrieb von ökologischen Waldinvestment-Produkten. Seit Mitte der 90er Jahre forstet Forest Finance ökologische Mischforste in Panama auf, seit einigen Jahren auch in Vietnam, Kolumbien und Peru. Neben Mischforsten pflanzt und bewirtschaftet die Gruppe seit 2008 Kakao-Agroforstsysteme in Panama, Peru und Marokko.