Marktkommentar: Euro hat Potenzial von 1,20 US-Dollar

Tobias Frei, Senior Portfolio Manager beim Asset Manager Bantleon, rechnet in den kommenden zwei bis drei Monaten mit einer Konsolidierung des Wechselkurses Euro/US-Dollar im Bereich zwischen 1,10 und 1,15. Mittelfristig werde für die Eurozone entscheidend sein, ob sich der politische Wille zu einer stärkeren Zusammenarbeit bei der Fiskalpolitik als nachhaltig erweist. Sollte dies der Fall sein, werden laut Frei internationale Investoren beginnen, strukturelle Untergewichte aufzuheben. Der Euro dürfte in diesem Fall in Richtung 1,20 Euro/US-Dollar vorstoßen.

Die jüngste Aufwärtsbewegung des Euro - die längste seit dem Jahr 2004 - einfach fortzuschreiben, scheine jedoch verfrüht. Einerseits seien kurzfristig orientierte Anleger bereits in hohem Maß im Euro investiert, andererseits sei die Einigung auf den Wiederaufbaufonds anlässlich des EU-Gipfels vom 18. bis zum 20. Juni aufgrund der Forderungen der „Sparsamen Vier“ (Österreich, Niederlande, Schweden und Dänemark) wahrscheinlich nur möglich, wenn Deutschland zu weiteren Zugeständnissen bereit ist. Die Wichtigkeit dieser Entscheidung lasse sich laut Frei bemessen, wenn man die Dimension der Risiken beachte, welche internationale Anleger mit dem Euro verbinden. Der Gleichlauf zwischen Euro/US-Dollar und dem europäischen Bankenindex sei hierfür ein gutes Maß.

„Bekanntermaßen ist der US-Dollar als sicherer Hafen negativ zum Zustand der Weltwirtschaft korreliert. Der Strom von nicht endenden Fiskalmaßnahmen, der expansive Kurs der Zentralbanken und die positiven Nachrichten zum Kampf gegen das Coronavirus lassen die Investoren an eine schnellere Gesundung der Wirtschaft glauben, und so wertete der US-Dollar auch gegenüber einem breiten Währungskorb ab. Politische Krisen wie der Streit zwischen China und den USA sowie die Möglichkeit einer zweiten Welle des Coronavirus werden Investoren jedoch davon abhalten, dem US-Dollar stärker den Rücken zu kehren, auch wenn dieser mittlerweile seinen Zinsvorteil verloren hat und als überbewertet gilt“, so Frei.

Daher sei für die nächsten zwei bis drei Monate eine Konsolidierung des Wechselkurses  im Bereich zwischen 1,10 und 1,15 zu erwarten. Sollte beim EU-Gipfel nächste Woche der Plan der EU-Kommission unverändert umgesetzt werden, dann wäre kurzfristig mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Mittelfristig könnte der Euro in Richtung 1,20 steigen. (DFPA/TH1)

Quelle: Newsletter Bantleon

Bantleon ist ein Asset Manager für institutionelle Investments mit Fokus auf Kapitalerhalt. Das Unternehmen mit Standorten in Deutschland und der Schweiz verwaltet mit 45 Mitarbeitern rund 5,1 Milliarden Euro vor allem für Unternehmen der Altersvorsorge, Industrieunternehmen, Sparkassen und Banken. (Stand: 31. Dezember 2019)

www.bantleon.com

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