Marktkommentar: "Geopolitische Risiken als unterschätzte Gefahr"

Positive Konjunkturdaten gepaart mit stabilen Langfristzinsen und eine US-amerikanische Notenbank, die an ihrem ultra-expansiven Kurs festhält, schaffen seit Wochen sehr gute Bedingungen für Risikoanlagen, schreibt Dr. Eduard Baitinger, Head of Asset Allocation beim Investmenthaus Feri-Gruppe, in einem aktuellen Marktkommentar. Investoren haben diesen „Sweet Spot“ an den Aktienmärkten genutzt und dafür gesorgt, dass die Kurse in den vergangenen Wochen auf breiter Front gestiegen sind. Angeführt von den großen Tech-Aktien, deren Bewertung von stagnierenden Langfristzinsen beflügelt wird, konnten die globalen Aktienindizes teilweise neue Allzeithochs erreichen, so Baitinger.

Aus Sicht von Baitinger drohten trotz des aktuell sehr freundlich erscheinenden Marktumfelds, wachsende geopolitische Spannungen die weiteren Aussichten im Jahresverlauf spürbar zu verschlechtern. Die jüngste Eskalation im Ukraine-Konflikt mit massiven Truppenmobilisierungen auf beiden Seiten, berge die Gefahr größerer militärischer Auseinandersetzungen in der Region und könnte die USA, als Verbündeten der Ukraine, in einen neuen Krieg hineinziehen. Noch gefährlicher sei die Kriegsdrohung Chinas gegen Taiwan. Dort wäre im schlimmsten Fall eine direkte Konfrontation zwischen USA und China möglich.

Die Hoffnung vieler Investoren und Finanzmarktexperten, dass US-Präsident Joe Biden mit seinem moderaten Kurs dazu beiträgt, geopolitische Risiken zu reduzieren, hat sich damit vorerst zerschlagen, schreibt Baitinger. Im Gegensatz zum erratischen Donald Trump gelte Joe Biden als berechenbarer und besonnen handelnder Politiker, der Konflikte mit diplomatischen Mitteln zu lösen versucht. Paradoxerweise seien es gerade diese Eigenschaften Bidens, die das labile geopolitische Gefüge noch unsicherer machten. Denn laut Baitinger verleite das zurückhaltende Auftreten des US-Präsidenten seine Kontrahenten erst recht dazu, Biden und die USA durch Provokationen zu „testen“. Bis ein neues und einigermaßen stabiles Gleichgewicht gefunden ist, könne es jedoch jederzeit zu plötzlichen Zuspitzungen kommen, da Biden letztendlich gezwungen wäre, die Interessen der USA im Ernstfall zu verteidigen, so Baitinger. Aus Sicht des Experten sollten Anleger vor diesem Hintergrund die geopolitische Entwicklung in den nächsten Wochen und Monaten genau verfolgen und ihr Portfolio risikobewusst ausrichten. (DFPA/JF1)

Quelle: Marktkommentar Feri-Gruppe

Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Derzeit betreut Feri zusammen mit MLP ein Vermögen von 42,7 Milliarden Euro, darunter neun Milliarden Euro Alternative Investments. Die Feri-Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Büros in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.

www.feri.de

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