Marktkommentar: "Inflationsängste werfen ihre Schatten auf die Aktienmärkte"

Die Auswirkungen von Inflationsänderungen auf die Aktienmarktbewertungen sind historisch betrachtet vielfältig. Meistens, aber nicht immer, steigen die Bewertungen bei niedriger, aber zunehmender Inflation. Wenn die Inflation hoch ist und steigt oder niedrig ist und fällt, ist dies dagegen schlecht für den Aktienmarkt. Das schreibt James Athey, Senior Investment Director des Asset Managers Aberdeen Standard Investments, in einem aktuellen Marktbericht.

Insofern würden die jüngsten Rückgänge am Aktienmarkt, die auf die Erwartungen einer höheren Inflation zurückgeführt werden, nicht unbedingt zu diesen historischen Beobachtungen passen. „Stattdessen werden wir vermutlich die indirekten Auswirkungen einer höheren Inflation durch höhere Anleiherenditen auf sehr teure Segmente des Aktienmarktes beobachten können“, so Athey.

Im Blickfeld stehe vor allem der Technologiesektor. Technologiewerte seien extrem teuer und reagierten auch sehr empfindlich auf Änderungen der Anleiherenditen, da die Renditen als Abzinsungsfaktor bei der Berechnung des Barwerts zukünftiger Gewinne eine Rolle spielen.

In den USA seien Technologiewerte in Bezug auf die Marktkapitalisierung und die Gewinne so dominant, dass eine schlechte Performance einen erheblichen Gegenwind für den Gesamtmarkt zur Folge hätte. In Europa gibt es dagegen laut Athey nur sehr wenige nennenswerte Technologiewerte. Es überwiegen in der Regel wertorientierte und zyklische Unternehmen, von denen man normalerweise erwarten würde, dass sie von einem steigenden Wachstums- und Inflationsumfeld profitierten. Daher scheine es wahrscheinlich, dass abgesehen von den Auswirkungen der marktübergreifenden Korrelation die Hauptbegründung für die jüngste Schwäche darin liege, dass die Anleger aufgrund der laufenden wirtschaftlichen Erholung in naher Zukunft mit weniger unterstützenden geldpolitischen Maßnahmen rechnen müssten.

„Letztendlich ist es so, dass die Aktienmärkte in den letzten zwölf Monaten überall eine deutliche Neubewertung vorgenommen und dabei eine unglaubliche Menge an guten Nachrichten eingepreist haben, sodass nur noch sehr wenig Risikoprämie übrig ist. Und das trotz der immensen makroökonomischen Unsicherheit, die nach wie vor besteht. Aus diesem Grund sollten wir nicht überrascht sein, wenn wir in Zukunft Schwächephasen bei Risikoanlagen erleben, die das unvermeidliche Ergebnis des nahezu euphorischen Ausmaßes an Anlegervertrauen sind, welches in krassem Gegensatz zu den mittelfristigen Aussichten für die Volkswirtschaften und den politischen Entscheidungen allerorts steht“, so Athey abschließend. (DFPA/TH1)

Quelle: Marktkommentar Aberdeen Standard Investments

Aberdeen Standard Investments ist einer der führenden aktiven Asset Manager der Welt. Mit mehr als 1.000 Anlagespezialisten an über 40 global vernetzten Standorten verwaltet das schottische Unternehmen ein Vermögen von 519,2 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2020)

www.aberdeenstandard.com

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