Mehr Baugenehmigungen ermöglichen - Deutschland braucht digitale Behörden und Verfahren

Nachdem die Zahl der genehmigten Wohnungen im Jahr 2019 im Vorjahresvergleich um vier Prozent stieg, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) für das Jahr 2020 mit 368.400 genehmigten Wohnungen einen Anstieg von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (DFPA berichtete). „Der Trend stimmt, aber die Dynamik flacht zu sehr ab“, so Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. Insbesondere bei den Mehrfamilienhäusern fällt der aktuelle Anstieg der Baugenehmigungszahlen für das Jahr 2020 mit 0,4 Prozent sehr gering aus.

„Um das bezahlbare Wohnen in Deutschland wirklich voranzubringen, ist ein stärkerer und dauerhafter Schub bei den Baugenehmigungen notwendig. Dafür brauchen wir Ermöglichungsbehörden, die den Weg für zukunftsfähiges und soziales Bauen frei machen“, sagt Gedaschko. „Gerade das letzte Jahr hat uns schmerzlich spüren lassen, dass wir mit Verfahren aus dem Postkutschenzeitalter bei Baugenehmigungsverfahren, aber auch bei Planungs- und Vergabeverfahren völlig aus der Spur gekommen sind. Wir müssen digitalisieren, beschleunigen und effizienter werden.“

Zu lange Genehmigungsverfahren und viel zu wenige Baugrundstücke mit spekulativen Preisvorstellungen der Verkäufer erschwere schnelles und effizientes Bauen. Auch die in vielen Städten propagierte Grundstücksvergabe im Erbpachtmodell scheitere vielfach, weil viele Kommunen überhöhte Erbpachten verlangten und die Vertragsbedingungen eher abschreckend gestaltet seien. Deshalb bittet der GdW die Kommunen eindringlich, ihrer Rolle beim bezahlbaren Wohnen zusammen mit den anderen Partnern gerecht zu werden und sich an den Städten und Landkreisen zu orientieren, die diese Disziplin aufbringen und so ihrer Bevölkerung auch mehr bezahlbaren Wohnraum anbieten können.

Um Bauherren Planungssicherheit zu geben seien auch einfache und zügige Genehmigungs- und Vergabeverfahren notwendig, die sie vor langen Verzögerungen bewahren. Der über Jahre anhaltende Wohnungsmangel in Deutschlands Ballungsregionen zeige aber, dass die Verwaltungswege deutlich zu weit und aufwändig seien.

Aus Sicht von Gedaschko benötigt Wohnen und Bauen auf der politischen Entscheidungsebene den Stellenwert, den es gesellschaftlich längst hat. „Deshalb braucht Deutschland ab Herbst ein eigenständiges Bundesministerium für Wohnen, Bauen, Heimat und Infrastruktur“, sagt Gedaschko. Nur so könne Wohnen und Bauen als soziale Frage dieses Jahrzehnts entideologisiert und professionalisiert werden. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung GdW

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen.

www.gdw.de

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