Merck Finck: "Alle Augen auf London gerichtet"
Kommende Woche blicken nicht nur die Finanzmärkte gebannt nach London: Schließlich soll dort am 15. Januar das britische Parlament über Theresa Mays Brexit-Deal mit der EU abstimmen. „Nicht nur wegen dieses Events dürften die Börsen hochvolatil bleiben, sondern auch angesichts des anhaltenden Government Shutdowns in den USA sowie der weiter schwelenden Handelskonflikte und der konjunkturellen Verunsicherung“, schreibt Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck in seinem Wochenausblick für die dritte Kalenderwoche 2019. Greil sieht die gegenwärtige Erholung der Aktienmärkte als vorübergehend an: „Die schwächeren Konjunkturdaten und damit Gewinntrends der Unternehmen werden die Aktienmärkte im ersten Quartal vermutlich weiterhin belasten.“
Wegen des US-Regierungsstillstands ist auch die Veröffentlichung beziehungsweise der entsprechende Zeitpunkt einiger für kommende Woche geplanter amerikanischer Konjunkturdaten wie zum Immobilienmarkt und den Auftragseingängen der Industrie im November unklar. Fest terminiert sind in Amerika dagegen für den 15. Januar die Produzentenpreise, am 16. Januar die Einzelhandelsumsätze sowie am 18. Januar die Industrieproduktion – alles für Dezember. Am 18. Januar steht zudem das Michigan-Verbrauchervertrauen für Januar an.
In Deutschland wird das Statistische Bundesamt am 15. Januar das Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2018 bekannt geben. Am 16. Januar folgt dann – wie auch für die Eurozone – die finale Dezember-Inflation. Für die gesamte Eurozone kommen ebenfalls am 14. Januar auch die Handelsbilanz und die Industrieproduktion im November. Inflationszahlen folgen am 16. Januar auch in Großbritannien, wo am 18. Januar zudem die Einzelhandelsumsätze für Dezember kommen. Zu guter Letzt wird Japan am 18. Januar ebenfalls seine Inflationszahlen für Dezember publizieren.
Quelle: Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg. (JF1)