Merck Finck "Blitzlicht": "Aktienmärkte: Negatives Überraschungspotenzial im Sommer"

Nach teilweise rasanten Aufwärtsbewegungen an den Aktienmärkten ist die Zuversicht der Anleger inzwischen wieder zurückgegangen. Der Dax etwa büßte in den vergangenen Tagen über 1.000 Punkte ein. Die Euphorie über die extrem lockere Geldpolitik der weltweiten Notenbanken und die milliardenschweren Konjunkturprogramme der Regierungen ist der Frage gewichen, inwiefern sich die Börsenentwicklung von der Wirtschaft entkoppelt hat, schreibt Robin Beugels, Leiter Investment Management bei der Privatbank Merck Finck, im aktuellen Marktkommentar „Blitzlicht“.

Laut Beugels sei es nicht ungewöhnlich, dass sich die Erholung an den Real- und Finanzmärkten in einem unterschiedlichen Tempo vollzieht. Denn Kapitalmarktakteure blicken in die Zukunft und fokussieren sich eher auf die Richtung und Dynamik der künftigen Entwicklung als auf die aktuelle Situation. Der gegenwärtig weiter anhaltende Kursrückgang an den Börsen deute allerdings darauf hin, dass die Erwartungen an eine Erholung der Kapitalmärkte zu optimistisch gewesen sind.

Zum einen müsse sich nun zeigen, ob die unterschiedlichen Stabilisierungsmaßnahmen tatsächlich den gewünschten Effekt bringen. Zum anderen offenbare das aktuelle Infektionsgeschehen in Peking, dass die Lage nach wie vor fragil und die Gefahr einer zweiten Welle durchaus noch nicht gebannt ist.

Insgesamt rücke die fundamentale Bewertung der Wirtschaft nun wieder stärker in den Vordergrund. Vor diesem Hintergrund werde die im Juli beginnende Berichtssaison der Unternehmen für das zweite Quartal wichtige Erkenntnisse liefern.

Dabei werde es laut Beugel weniger auf die erwartungsgemäß schlechten Ergebnisse für den zurückliegenden Zeitraum ankommen, als vielmehr auf den Ausblick der Unternehmen. „Genau hier lauert über den Sommer einiges an negativem Überraschungspotenzial, was die Börsen erst einmal verarbeiten müssen“, so Beugel.

Darüber hinaus bleiben wichtige politische Unsicherheiten bestehen. So etwa die offenen Brexit-Verhandlungen oder die US-Präsidentschaftswahl.

„Wie können Anleger mit dieser Situation umgehen? In den kommenden Monaten wird es für sie darauf ankommen, ihre Portfolien robust aufzustellen, auf die Qualität der einzelnen Titel zu achten und breit über verschiedene Anlageklassen diversifiziert investiert zu sein. Aber auch Liquidität ist wichtig. Nur so lassen sich Chancen an den Märkten kurzfristig realisieren“, schreibt Beugel. (DFPA/JF1)

Quelle: Merck Finck „Blitzlicht“

Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.

www.merckfinck.de

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