Merck Finck "Blitzlicht": "Ölpreis klettert weiter - Benzinpreise steigen schon vor der Wahl"

Alle großen Parteien wollen die Preise für Benzin und Diesel künftig erhöhen. Es gilt also als sicher, dass die Bundesbürger nach der Bundestagswahl beim Tanken tiefer in die Tasche greifen müssen, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Meck Finck, im aktuellen Marktkommentar „Blitzlicht“. Er rechnet allerdings damit, dass der Spritpreis bereits im Sommer weiter steigen wird.

Gegenwärtig sind für einen Liter Super-Benzin im Durchschnitt über 1,50 Euro zu zahlen. Dabei werde es nicht bleiben, schreibt Greil. Geschuldet sei dieser Preisauftrieb, der sich auch auf die Gesamtinflation auswirke, der Verteuerung des Rohöls an den Weltmärkten. Im Juni stieg der Preis für ein Barrel der Sorte Brent auf über 70 US-Dollar. Derzeit liegt er bei knapp 74 US-Dollar. Greil und sein Team rechnen bis zum Ende dieses Jahres mit einem Preis von 80 US-Dollar je Barrel.

Für den steigenden Ölpreis gebe es verschiedene Gründe. Mit der verbreiteten Aufhebung beziehungsweise Lockerung von Corona-Restriktionen ziehe die Ölnachfrage nicht nur beim Güterverkehr, sondern auch in der Reisebranche wieder an – und zwar sowohl in den USA, in Europa wie auch in Asien. Auch die sich erholende Weltwirtschaft leiste ihren Beitrag. Laut Greil dürfte sich auch in Indien nach dem Abklingen der Pandemie eine stärkere Wirtschaftsdynamik mit einer wesentlich höheren Ölnachfrage entfalten.

Nachholeffekte spielten ebenfalls eine große Rolle, so Greil. Sie sorgten dafür, dass eine deutlich steigende Nachfrage auf ein insgesamt unzureichendes Angebot trifft. Die begrenzten Lieferkapazitäten seien unter anderem auf die Förderdisziplin der OPEC-Staaten, aber auch durch die immer noch überschaubare Schieferölproduktion zurückzuführen. Hinzu kommt, dass angesichts des Ausgangs der iranischen Präsidentenwahl das politische Risiko von neuen US-Sanktionen den Ölpreis weiter in die Höhe treiben könnte.

„Vor diesem Hintergrund scheint es folgerichtig, dass der Ölpreis weiteres Potenzial nach oben hat. Damit steht er im Gegensatz zu andern Rohstoffen wie etwa Industriemetallen, deren Preise zuletzt von Versorgungsengpässen eher über Gebühr getrieben waren“, so Greil abschließend. (DFPA/JF1)

Quelle: Merck Finck „Blitzlicht“

Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.

www.merckfinck.de

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