Merck Finck "Wochenausblick": "Dax könnte aus drei Gründen auf 15.000 Punkte steigen"
Dax auf Höchststand, neue Rekorde an der Wall Street – nach der jüngsten Korrektur geht es weiter bergauf, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“. Laut Greil geht die liquiditätsgetriebene Hoffnungsrallye weiter. Dafür nennt er drei Gründe: „Die konjunkturelle Frühlingsperspektive, entschlossene Notenbanken und Regierungen im ‚Whatever it takes‘-Modus.“
Greil erläutert: „Alle drei entscheidenden Faktoren leuchten für die Aktienmärkte grün: Die Aussicht auf das Ende der Lockdowns mit einer von Nachholeffekten und wohl Überstimulierungseffekten geprägten frühzyklischen Erholung, die auf Basis ihrer gigantischen Gelddruckprogramme anhaltende Liquiditätsschwemme der Notenbanken inklusive der damit verbundenen Nullzinspolitik sowie die Aussicht auf weitere großzügige Unterstützungsprogramme der Regierungen.“ – Konkret bedeutet das für Greil, dass „der zyklisch geprägte DAX noch im ersten Halbjahr 15.000 Punkte erreichen könnte“.
Während sich unser aller Fokus kommende Woche auf mögliche Lockerungen der Lockdowns beim Treffen von Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten am 10. Februar 2020 richtet, stehen neben der anhaltenden Jahreszahlensaison der Unternehmen nur wenige wichtige Makrodaten auf der Agenda: So kommen am 8. Februar für Deutschland, am 10. Februar für Großbritannien und am 12. Februar für die gesamte Eurozone Industrieproduktionszahlen für den Monat Dezember. In Deutschland stehen zudem am 9. Februar die Handelsbilanz für diesen Monat und am 10. Februar die finalen Januar-Inflationsdaten an. Ebenfalls am 10. Februar wird in London das britische Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2020 publiziert.
In den USA sind vor allem die Inflationszahlen für Januar am Mittwoch sowie das vorläufige Michigan-Verbrauchervertrauen für Februar am Freitag spannend. Und auch Chinas jüngste Preistrends sind wichtig, wobei am Mittwoch sowohl die Inflations- wie Produzentenpreisdaten für Januar kommen. (DFPA/JF1)
Quelle: Merck Finck „Wochenausblick“
Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.