Merck Finck "Wochenausblick": "EU-Gipfel sollte den Wiederaufbauplan voranbringen"
Am 18. Und 19. Juni 2020 treffen sich die EU-Regierungschefs zu ihrem nächsten Gipfel. Aus Sicht von Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, sollten sie sich dabei schnellstmöglich auf eine gemeinsame Linie beim geplanten Wiederaufbaufonds einigen. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass „ein zerstrittenes Europa sich wieder anfälliger für Zweifel hinsichtlich seiner Handlungsfähigkeit macht“ – „gerade an der Börse“, schreibt Greil in seinem aktuellen „Wochenausblick“. Greil: „Gemeinsames solidarisches Handeln als Reaktion auf die Corona-Krise wäre eine wirkungsvolle Medizin, um die konjunkturellen Wunden schnellstmöglich zu heilen.“
Datenseitig stehen in Deutschland am 16. Juni die finale Mai-Inflation und die ZEW-Konjunkturerwartungen sowie am 19. Juni die Produzentenpreise auf der Agenda. In der Eurozone kommen am 15. Juni die Handelsbilanz für April sowie am 17. Juni für den Mai die finalen Inflationszahlen. In Großbritannien wird wohl das Meeting der Bank of England am 18. Juni das Hauptevent werden.
In den USA stehen neben diversen über die Woche verteilten Immobilienmarktdaten am 16. Juni die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze sowie am 18. Juni der Sammelindex der Frühindikatoren – allesamt für Mai – im Rampenlicht. Und während am 15. Juni die Mai-Daten aus Industrie und Einzelhandel das chinesische Highlight der Woche sind, ist das in Japan die Sitzung der Notenbank am 16. Juni. (DFPA/JF1)
Quelle: Merck Finck „Wochenausblick“
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.