Merck Finck "Wochenausblick": "Inflation belastet Wachstum zunehmend“
Die am 23. Juni 2022 veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes zeigen es deutlich: „Der Kaufkraftverlust aufgrund der anhaltend hohen Inflation bei steigenden Energiekostenrisiken gerade hinsichtlich Gas lassen die Verbraucher jetzt noch vorsichtiger werden“, schreibt Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“. „Ich rechne bei den Juni-Inflationszahlen mit keiner Entspannung an der Inflationsfront – steigende Preise belasten das Wachstum zunehmend.“
Kommende Woche stehen am Mittwoch (29. Juni) die vorläufigen Juni-Inflationszahlen für Deutschland, am Donnerstag (30. Juni) für Frankreich und am Freitag (1. Juli) für den gesamten Euroraum auf der Agenda. Bereits am Dienstag (28. Juni) dürfte das GfK-Konsumklima für Juli ein trübes Stimmungsbild von den deutschen Verbrauchern liefern. Außer den Einzelhandelsumsätzen für Mai, die ebenfalls auf der deutschen Agenda stehen, kommen am Donnerstag (30. Juni) auch noch Arbeitsmarktzahlen für Juni sowie am Freitag (1. Juli) die (auch für weitere Regionen) finalen Einkaufsmanagerindizes ebenfalls für den aktuellen Monat.
Auch für den gesamten Euroraum stehen am Donnerstag (30. Juni) Arbeitsmarktzahlen an, allerdings noch für den Monat Mai. Hinzu kommen tags zuvor Geldmengenzahlen ebenfalls für Mai sowie das Wirtschaftsvertrauen für den Juni. Und während in China die wohl etwas angestiegenen Juni-Einkaufsmanagerindizes in der zweiten Wochenhälfte das Daten-Highlight sind, bietet die US-Agenda einige wichtige Schwergewichte: am Montag (27. Juni) Auftragszahlen für langlebige Wirtschaftsgüter im Mai, am Dienstag (28. Juni) das Verbrauchervertrauen für Juni, am Donnerstag (30. Juni) Kerninflationsdaten sowie am Freitag (1. Juli) der wohl rückläufige „ISM“-Einkaufsmanagerbericht für die verarbeitende Industrie. (DFPA/JF1)
Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.