Merck Finck "Wochenausblick": Notenbanken stehen im Fokus

In der kommenden Woche stehen weitere Zinserhöhungen im Raum. „Die Fed und Europas zwei führende Notenbanken werden wohl mit ‚2,5 - 3,5 - 4,5‘ ins neue Jahr gehen“, prognostiziert Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“.

Der Experte rechnet mit Zinserhöhungen um jeweils 50 Basispunkte durch die Europäische Zentralbank (EZB) (Anhebung auf 2,5 Prozent), Bank of England (3,5 Prozent) und die US-Notenbank Fed (oberes Ende der US-Leitzinsspanne auf 4,5 Prozent).

Der Chefstratege von Merck Finck hält allerdings die avisierten News zum Abbau der EZB-Bilanzsumme für interessanter: „Die EZB wird 2023 wohl zumindest einen Teil ihrer fällig werdenden Anleihen nicht mehr reinvestieren und damit die Liquidität verknappen.“ Das bedeute zwar grundsätzlich Gegenwind für die Finanzmärkte, aber: „Um finanziell schwächere Euro-Länder nicht zu sehr zu belasten, wird sie dies wahrscheinlich nur eingeschränkt machen.“

Bevor die Notenbanken ab nächsten Mittwoch tagen, richte sich das Interesse der Marktteilnehmer am Dienstag aber auf die US-Inflationsdaten für November. Aufgrund niedrigerer Energiepreise und sinkender Gebrauchtwagenpreise erwartet Merck Finck, dass der Verbraucherpreisindex, der im Juni seinen Höchststand erreicht hatte, weiter zurückgehen wird. Der Marktkonsens gehe derzeit von einem Rückgang der Gesamtinflation von 7,7 Prozent im Oktober auf 7,3 Prozent im November aus, während für die Kerninflation ein Rückgang von 6,3 Prozent auf 6,0 Prozent erwartet werde.

In den USA stehen kommende Woche zudem am Donnerstag noch Industrie- und Einzelhandelsdaten für den November auf der Agenda - und, wie in Europa und Japan auch - am Freitag die vorläufigen Dezember-Einkaufsmanagerindizes. Und während in Deutschland am Dienstag noch die finalen Inflationszahlen für November sowie die ZEW-Konjunkturerwartungen anrollen, rücken für den Euroraum insgesamt am Mittwoch Industriezahlen sowie am Freitag ebenfalls die finale November-Inflation sowie zusätzlich die Handelsbilanz für Oktober in den Fokus. Überdies meldet China am Mittwochmorgen noch seine Dezemberzahlen in Sachen Industrie und Einzelhandel.

On Top der Makro-News-Flut kommt in der zweiten Wochenhälfte noch der erste EU-Gipfel mit Italiens neuer Regierungschefin Giorgia Meloni. Das dürfte zwar eher für Schlagzeilen als Kurskapriolen sorgen, für letztere sind aber sowohl die Notenbanken als auch die anstehenden Daten gut. Greil: „Nächste Woche dürfte die Marktvolatilität nochmal einen Sprung nach oben machen, bevor es für viele dann langsam in den Weihnachtsurlaub geht.“ (DFPA/TH1)

Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist und ein Kundenvermögen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro verwaltet.

www.merckfinck.de

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