Metropolregion Rhein-Neckar verzeichnet zweithöchstes jemals gemessenes Transaktionsvolumen
Mit rund 590 Millionen Euro und damit einem Minus von 16 Prozent lag das Transaktionsvolumen auf dem Immobilien-Investmentmarkt der Metropolregion Rhein-Neckar (Mannheim, Heidelberg, Ludwighafen) in den ersten sechs Monaten 2020 unter dem Rekordergebnis im Vorjahreszeitraum (rund 700 Millionen Euro). Unter anderem Objekte aus bundesweiten Portfoliokäufen, die der Metropolregion anteilig zuzuschreiben sind, haben allerdings dennoch für das zweithöchste jemals registrierte Halbjahresvolumen und für ein mehr als ein doppelt so hohes Transaktionsvolumen als im Schnitt der ersten Halbjahre 2010 – 2019 gesorgt, meldet der Immobiliendienstleister JLL.
Von einem expliziten Einfluss der Corona-Pandemie beziehungsweise des Lockdowns auf das Transaktionsvolumen in der Metropolregion Rhein-Neckar kann - zumindest rein statistisch – könne laut JLL nicht gesprochen werden. Sowohl von Januar bis März als auch von April bis Juni wurden jeweils 17 Transaktionen registriert. Auf Grund des LEG-Portfoliokaufs lag das Investmentvolumen im zweiten Quartal mit circa 340 Millionen Euro sogar deutlich höher als in den ersten drei Monaten (rund 250 Millionen Euro).
Am aktivsten waren in der Metropolregion in den ersten sechs Monaten Investments der Nutzungsart „Living“, die allein rund die Hälfte (47 Prozent) des Transaktionsvolumens beisteuerten. Knapp 280 Millionen Euro für diese Nutzungsart allein für diesen Zeitraum bedeuten ein höheres Volumen als in den jeweiligen Gesamtjahren 2015 bis 2019. An zweiter Stelle platzierten sich mit 34 Prozent und rund 200 Millionen Euro Büroobjekte.
„Auch für den weiteren Jahresverlauf gehen wir von einem weiterhin sehr aktiven Investmentmarkt an Rhein und Neckar aus. Großvolumige Objekte sind am Markt. Bereits im Juli wurde mit dem Verkauf des projektierten Bürogebäudes LIV Mannheim durch die Deka eine erste größere Transaktion abgeschlossen“, so Konstantinos Krikelis, Leiter Office Leasing, JLL Team Rhein-Neckar.
Neben den Nutzungsklassen Living und Büro mit je zwei Abschlüssen konnte sich auch der Bereich Einzelhandel einmal in die Top-5 - Liste eintragen, und zwar mit dem Shopping Center „Walzmühle“ in Ludwigshafen. Käufer war das Mannheimer Unternehmen Pro Concept AG, Verkäufer der britische Asset/Fonds Manager Activum SG. Die fünf größten Transaktionen generierten insgesamt rund 70 Prozent des Transaktionsvolumens. Vor einem Jahr hatte dieser Anteil zur Jahresmitte noch bei rund 50 Prozent gelegen.
Deutsche Investoren dominierten sowohl auf Käufer-, als auch auf Verkäuferseite das Investmentgeschehen. Rund 99 Prozent des Kauf- und immerhin 83 Prozent des Verkaufsvolumens gingen auf deren Konto. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.