Mieten im Jahresvergleich: Preisdynamik nimmt ab

Nach jahrelang teils kräftigen Anstiegen verliert die Mietpreisentwicklung im vergangenen Jahr spürbar an Dynamik. Zwar verteuern sich in 69 von 80 deutschen Großstädten die Angebotsmieten von 2020 auf 2021, die Anstiege fallen allerdings geringer aus als in den vergangenen Jahren. Das zeigt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt, für die Angebotsmieten von Bestandswohnungen (ohne Neubau, 40 bis 120 Quadratmeter) in allen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht wurden.

In diesem Jahr haben 46 Großstädte einen Anstieg von mindestens drei Prozent verbucht, was in etwa der Inflationsrate entspricht. Vor einem Jahr waren es noch 56 Großstädte. Im Gegensatz zum Vorjahr gibt es dieses Jahr auch keine Stadt mit einer zweistelligen prozentualen Verteuerung.

Besonders in den hochpreisigen Städten sei das Abflachen der Preiskurve deutlich zu erkennen. In München blieb das Preisniveau im vergangenen Jahr nahezu konstant. Die Angebotsmieten stiegen von im Median 17,90 Euro auf 18,00 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einem Plus von einem Prozent in Deutschlands teuerster Großstadt. Die gleiche Veränderung lässt sich auch in Frankfurt feststellen. Auch in der zweitteuersten Stadt verteuerten sich die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen um zehn Cent auf aktuell 13,60 Euro. Zum Vergleich: Von 2019 auf 2020 kletterten die Mieten in beiden Städten noch drei beziehungsweise vier Prozent. Die Beinahe-Stagnation habe sich bereits in den vergangenen Monaten abgezeichnet, wie der Immowelt Mietkompass für das dritte Quartal 2021 verdeutlicht. Auch in Stuttgart (plus zwei Prozent) und Düsseldorf (null Prozent) hat sich der Preisanstieg deutlich verlangsamt beziehungsweise ist zum Stillstand gekommen.

In einigen deutschen Großstädten ziehen die Angebotsmieten aber nach wie vor an. Berlin verzeichnet binnen eines Jahres einen Anstieg von vier Prozent, der überwiegend durch Nachholeffekte in Folge des Mietendeckel-Aus zustande komme. Während des Geltungszeitraums des Gesetzes seien die Mieten noch gesunken. Aktuell ist der mittlere Quadratmeterpreis nach dem Anstieg aber wieder bei 10,40 Euro angekommen - Tendenz weiter steigend. In Köln gab es hingegen kein Auf und Ab, die Mieten steigen konstant - zuletzt um sechs Prozent binnen eines Jahres. Mit einem Medianpreis von 11,70 Euro hat die Rheinmetropole inzwischen das Niveau von Hamburg (plus drei Prozent) erreicht, wo für den Quadratmeter ebenfalls 11,70 Euro verlangt werden.

Die größten Preissprünge der Analyse verzeichnen kleinere Großstädte aus Nordrhein-Westfalen. An der Spitze befinden sich Münster und Leverkusen mit Anstiegen von jeweils acht Prozent. Nachdem in Münster durch die ausgebliebenen Studienanfänger am Anfang der Corona-Krise die Mieten noch gesunken sind, hat sich der Mietmarkt 2021 durch die teilweise Rückkehr von Studenten wieder erholt und mit Quadratmeterpreisen von 10,00 Euro sogar einen neuen Höchstwert erreicht. (DFPA/mb1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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