Monega: Globale Unternehmensanleihen bringen eine deutliche Mehrrendite
Volatile Aktienmärkte, Leitzinsen von 0,0 Prozent, Wachstumsschwäche in China, „Brexit“ - wer in diesen Zeiten Geld anlegen will, hat es nicht leicht – darauf verweist Yvonne Klein, Fondsmanagerin des „Monega Global Corporates Plus“ der Kapitalanlagegesellschaft Monega.
Je schwieriger das Umfeld, desto interessanter sei ein Blick über den heimischen Tellerrand. Dies gelte vor allem auch für Rentenanleger, denn die Anleihen hierzulande werfen kaum noch Renditen ab. Die Renditen von risikoarmen, festverzinslichen Wertpapieren wie Staatsanleihen und Pfandbriefen werden laut Klein durch die „Quantitative Easing“-Programme der Europäischen Zentralbank massiv beeinflusst - so massiv, dass zum Beispiel Bundesanleihen bis in den achtjährigen Bereich negative Renditen aufweisen.
Etwas besser sehe es bei Unternehmensanleihen aus. Auf Euro lautende Unternehmensanleihen guter Bonität, so genannte „EUR Corporates“, weisen laut Klein aufgrund ihres Renditeaufschlags gegenüber Staatsanleihen immerhin eine Rendite von 1,12 Prozent auf. Noch attraktiver seien globale Unternehmensanleihen, die aktuell eine laufende Rendite von 2,5 bis drei Prozent vor Währungsabsicherung bieten. US-Corporates seien mit einer Rendite von rund drei Prozent (bei Duration 5) dabei besonders interessant. Zum einen liege die Basiskurve der jeweiligen US-Staatsanleihen circa 170 Basispunkte über der Kurve von Bundesanleihen - was historisch sehr hoch sei. Zum anderen seien die Spreads der Unternehmens- über Staatsanleihen in den USA höher als in Euroland. Dies führe dazu, dass selbst bei einer kompletten Absicherung des US-Dollars auf ein Jahr eine Mehrrendite von 150 bis 160 Basispunkten gegenüber Bundesanleihen und circa 15 Basispunkten gegenüber EUR-Corporates verbleiben.
Monega hält die Anlage in Unternehmensanleihen auch im weiteren Jahresverlauf für attraktiv. Die Verschuldung der Unternehmen sei seit der Finanzkrise weniger stark gestiegen als die der Staaten. Bei Non-Financial Corporates sei der Zinsvorsprung gegenüber Staatsanleihen nach wie vor hoch, die noch zufriedenstellende wirtschaftliche Entwicklung sollte die Ausfallraten zudem gering halten. Bei Financial Corporates seien die Aufschläge gegenüber Industrieanleihen noch einmal etwas höher, was die regulatorischen Anforderungen im Finanzbereich widerspiegele.
Die weltweite Anlage in Unternehmensanleihen bringe in unsicheren Zeiten wie diesen noch weitere Vorteile mit sich: Erstens verringere eine größere Auswahl von Regionen die Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner Zinsmärkte, was zu einer höheren Diversifizierung beitrage. Zweitens werden Unternehmensanleihen oft in lokaler Währung ausgegeben. Wer also Anleihen von Emittenten aus den USA oder Großbritannien zeichne, bekomme in der Regel auch US-Dollar oder britische Pfund ins Depot. Anleger, die von den höheren Renditen außerhalb des Euro-Raums profitieren wollen, sollten in einen aktiv gemanagten, globalen Unternehmensanleihenfonds investieren, so rät die Fondsmanagerin.
Quelle: Marktkommentar Monega
Die Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH mit Sitz in Köln wurde 1999 als ein Unternehmen der DEVK Versicherungen, der Sparda-Banken und des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie KGaA gegründet. Monega verwaltet ein Fondsvermögen von 5,4 Milliarden Euro in Publikums- und Spezialfonds. (mb1)