Münchener Markt für Lager- und Logistikflächen: Angebotsmangel treibt in Peripherie
Auf dem Münchener Markt für Lager- und Logistikflächen lag der Umsatz 2016 mit rund 275.000 Quadratmetern gut ein Drittel über dem Vorjahreswert. Unter anderem insgesamt 14 Abschlüsse ab 5.000 Quadratmetern haben zu diesem Ergebnis beigetragen. „Marktprägend ist weiterhin das knappe Angebot. Zukünftig müssen sich Nutzer immer weiter um München herum orientieren, um ihren Flächenbedarf decken zu können“, so Steffen Overath, Team Leader Industrial Agency München beim Immobiliendienstleister JLL. Der Logistikexperte geht dabei davon aus, dass die Entwicklung nach Westen (zum Beispiel Maisach oder bald Oberpfaffenhofen mit der Entwicklung des Flughafens) oder nach Nordosten (Erding) gehen wird.
„Für das Jahr 2017 erwarten wir einen Umsatz von rund 250.000 Quadratmetern“, so Overath. Das läge leicht unter dem Zehn-Jahresdurchschnitt. Das verfügbare Angebot an Logistik- und Lagerflächen ab 5.000 Quadratmetern in Bestandsimmobilien sowie in Projektentwicklungen, die innerhalb von zwölf Monaten beziehbar sind, beläuft sich auf knapp 200.000 Quadratmeter - überwiegend in Bestandsflächen mit Instandsetzungsbedarf. Für das Jahr 2017 werden fast 100.000 Quadratmeter neue Flächen erwartet, 30 Prozent sind Anfang 2017 noch verfügbar.
Die Spitzenmiete für Flächen ab 5.000 Quadratmeter bleibt stabil bei 6,75 Euro pro Quadratmeter pro Monat, die Durchschnittsmiete für alle Größenklassen bei 6,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat. Die Spitzenrendite ist auf 5,00 Prozent gesunken - bis Ende 2017 wird ein weiterer leichter Rückgang erwartet.
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang LaSalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an und verantwortet ein Immobilienportfolio von 372 Millionen Quadratmetern. (JF1)