"Mumm kompakt": Inflationsdruck in den USA lässt zu wenig nach

Im Juni und Juli stiegen die US-Verbraucherpreise um 9,1 beziehungsweise 8,5 Prozent – vor allem aufgrund deutlich gestiegener Energiepreise. Im August sank die nominale Inflation dann auf 8,3 Prozent. Experten hatten jedoch einen Rückgang auf 8,0 Prozent erwartet. Die von der US-Notenbank Fed erhoffte deutlichere Entspannung trat somit nicht ein. Außerdem wurde der Rückgang maßgeblich durch fallende Energie- und Spritpreise verursacht, während der Nahrungsmittelpreisindex mit 11.4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr den stärksten Anstieg seit 1979 verzeichnete. So heißt es bei „Mumm kompakt“, einer Einschätzung von Carsten Mumm, Leiter Kapitalmarktanalyse und Chefvolkswirt des Bankhauses Donner & Reuschel.

Die Kernrate der Inflation, welche die Preise von Lebensmitteln und Energie unberücksichtigt lässt, stieg zuletzt sogar auf 6.3 Prozent an, nach 5,9 Prozent im Juli. Dies verdeutliche, dass mittlerweile nahezu alle für die Inflationsberechnung relevanten Preiskomponenten deutlicher zulegen. Gleichzeitig sank die Kapazitätsauslastung der Industrie im August trotz nachgebender Produktion um nur 0,2 Prozent auf einen anhaltend hohen Wert von 80 Prozent. Weiterhin robust zeige sich auch der Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge von Arbeitslosenhilfe sei bereits seit fünf Wochen rückläufig. Die Unternehmen klagten nach wie vor über einen massiven Fachkräftemangel - auf jeden Arbeitssuchenden kommen aktuell zwei offene Stellen. Die hohe Auslastung der Kapazitäten und am Arbeitsmarkt verstärke den Lohn- und Preisdruck vorerst weiter, erkennbar auch am starken Anstieg der Stundenlöhne, die zuletzt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,2 Prozent zulegten. Das Gesamtbild lasse eine entschlossene Reaktion der US-Notenbank in der Sitzung mit einem Zinsanstieg um 0,75 Prozentpunkte erwarten. Dabei wurde selbst eine Anhebung um einen ganzen Prozentpunkt nicht ausgeschlossen. Allerdings verdeutliche der am Montag veröffentlichte, zum neunten Mal hintereinander auf das tiefste Niveau seit April 2020 gesunkene NAHB-Hauspreisindex, dass die wirtschaftliche Abkühlung bereits deutlich spürbar sei. Um eine zu heftige Entschleunigung zu vermeiden, dürfte man daher auf den sehr großen Zinsschritt verzichten, wenngleich mit weiteren Zinserhöhungen im November und Dezember zu rechnen sei. (DFPA/mb1)

Die Donner & Reuschel AG ist eine Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Das 1798 gegründete Unternehmen gehört seit dem Jahr 1990 zur Versicherungsgruppe Signal Iduna.

www.donner-reuschel.de

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