"Mumm kompakt": Konjunktursorgen durch abnehmende Lieferengpässe

Der Anteil der unbewegten Güter – aufgrund von im Abfertigungsstau wartenden Schiffen – ist seit Herbst 2020 erstmal unter die Marke von acht Prozent gerutscht. Passend dazu ermittelte das ifo-Institut, dass in Deutschland nur noch 41,6 Prozent der Industrieunternehmen von Knappheiten bei Vorprodukten berichteten, wenngleich in einzelnen Branchen, wie der Automobilindustrie und dem Maschinenbau noch knapp 70 Prozent Materialengpässe erwähnten. So heißt es bei „Mumm kompakt“, einer Einschätzung von Carsten Mumm, Leiter Kapitalmarktanalyse und Chefvolkswirt des Bankhauses Donner & Reuschel.

Offensichtlich habe die globale Nachfrageschwäche im Zuge der Konjunkturabkühlung im auslaufenden Winterhalbjahr die jahrelang blockierten Lieferketten gelöst. Die bis vor kurzem noch rekordhohen Auftragsbestände werden sukzessive abgearbeitet und Lieferzeiten verkürzten sich rasant. Doch mit dieser positiven Nachricht entstehe auch die zunehmende Sorge um die weiteren Perspektiven im Verarbeitenden Gewerbe. Denn bislang fehlten der Industrie genügend Anschlussaufträge, wie den kürzlich veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes von S&P Global für Deutschland und die Eurozone beziehungsweise dem ISM Einkaufsmanagerindex für die USA entnommen wurde. Sollten sich Unternehmen künftig verstärkt um neue Aufträge bemühen, dürften die bislang noch stabilen Margen unter Druck geraten – ein Effekt, der sich in der anstehenden Quartalsberichtssaison in Form von verstärkten Gewinnrevisionen niederschlagen könnte. Vor allem vonseiten der exportorientierten Industrie liege die Hoffnung weiterhin auf einer baldigen und dynamischen Wachstumserholung Chinas. Allerdings brachten auch dort die Umfragen unter Unternehmen im März eine nachlassende Zuversicht im Vergleich zum Vormonat.

Fazit: Ob das Segment der Dienstleistungen wie zuletzt besser abschneiden kann, zeigen die im Verlauf der Woche veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes. Zudem sollten Anleger die US-Arbeitsmarktdaten für März im Blick behalten. Nur wenn diese deutlich schwächer ausfallen, werden die Aktienmärkte laut Mumm durch die Hoffnung auf ein Aussetzen der erwarteten Leitzinsanhebung der Fed Anfang Mai beflügelt. (DFPA/mb1)

Die Donner & Reuschel AG ist eine Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Das 1798 gegründete Unternehmen gehört seit dem Jahr 1990 zur Versicherungsgruppe Signal Iduna.

www.donner-reuschel.de

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