"Mumm kompakt": Quartalsberichtssaison und Geldpolitik hängen "doppelt" eng zusammen

Allen Befürchtungen zum Trotz könnte die Berichtssaison für das erste Quartal erneut besser verlaufen: Die großen US-Banken profitierten von den Unsicherheiten im Segment der kleineren Regionalbanken in den und konnten – aufgrund der hohen Schwankungen an den Börsen – zudem steigende Handelsgewinne vereinnahmen. In der Industrie und bei Dienstleistern konnten auch in Europa viele Unternehmen weiterhin die hohen Kosten an die USA Endverbraucher durchreichen oder sogar zusätzliche Preissteigerungen durchsetzen, wodurch die Margen stabil blieben oder ausgeweitet wurden. So heißt es bei „Mumm kompakt“, einer Einschätzung von Carsten Mumm, Leiter Kapitalmarktanalyse und Chefvolkswirt des Bankhauses Donner & Reuschel.

In Deutschland deute die im Januar (3,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat) und Februar (2,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat) deutlich gestiegene Produktion im produzierenden Gewerbe – insbesondere im Automobilesektor – auf eine ebenfalls gute Gewinnentwicklung der Industrieunternehmen hin.

Anleger sollten bei der anstehenden Berichtssaison jedoch vor allem auf die weiteren Geschäftsaussichten achten. Dabei sei besonders die Entwicklung der Auftragseingänge relevant. In Umfragen unter Unternehmen (Einkaufsmanagerindizes) deutete sich zuletzt an, dass nach der derzeitigen Abarbeitung vom Auftragsstaus der vergangenen Jahre in der Breite noch nicht genügend Anschlussaufträge vorliegen. Wenn die industrielle Nachfrage aufgrund einer nur verhaltenen globalen Wachstumsdynamik in den kommenden Monaten schwach bleibt, müssten Unternehmen gegebenenfalls verstärkt Preisnachlässe gewähren, um die Neuaufträge anzukurbeln. Hinzu kommen laut Mumm sukzessive steigende Refinanzierungskosten angesichts höherer Zinsniveaus. In den USA sei zudem – aufgrund der sich abzeichnenden Rezession – mit einem nachlassenden privaten Konsum zu rechnen, der die künftige Gewinnentwicklung belasten dürfte. Vordergründig schlecht für die Aktienmarktperspektiven, würden sinkende Margen aber auf einen künftig nachlassenden Inflationsdruck hindeuten und den Notenbanken schneller einen weniger restriktiven geldpolitischen Kurs ermöglichen. Vor diesem Hintergrund sei in dieser Woche die Veröffentlichungen der Schnellschätzungen der S&P Global-Einkaufsmanagerindizes von besonderer Bedeutung, vor allem die Details zur Entwicklung der Ansatzpreise, Lagerhaltung und Neuaufträge. (DFPA/mb1)

Die Donner & Reuschel AG ist eine Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Das 1798 gegründete Unternehmen gehört seit dem Jahr 1990 zur Versicherungsgruppe Signal Iduna.

www.donner-reuschel.de

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