"Mumm kompakt": Unternehmensstimmung im Krisenmodus

Wann startet die deutsche Wirtschaft wieder durch? Derzeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht lautstark auf die strukturellen Defizite des Standorts Deutschland hingewiesen wird. Dabei werden die dringend notwendigen Reformen – zur Erleichterung bürokratischer Hürden, zur Verbesserung der Infrastruktur oder zur Absenkung von Steuern und politisch administrierten Kosten – eingefordert. So heißt es bei „Mumm kompakt“, einer Einschätzung von Carsten Mumm, Leiter Kapitalmarktanalyse und Chefvolkswirt des Bankhauses Donner & Reuschel.

Es bleibe zu hoffen, dass der massiv zunehmende öffentliche Druck die Wahrscheinlichkeit entsprechender Entscheidungen – auch unter der aktuellen Regierung – steigen lasse. Zwar sei kein Erkenntnisproblem da, doch hapere es aktuell noch an der Umsetzung. Diverse Äußerungen aus Regierungskreisen zeigten zumindest, dass alle Verantwortlichen eine ähnliche Sicht für die notwendigen Schritte haben, um Deutschlands Wirtschaft voranzubringen. In Ausarbeitungen – wie der Industriestrategie aus dem Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz vom Herbst 2023 – wurden viele sinnvolle Aspekte benannt. Sinnvoll wäre, dass sich die derzeit schwache Ampel-Regierung von den internen Streitereien verabschiedet und auf die akuten Handlungsfelder fokussiere. Auch wenn eine neue große Zukunftsagenda kurzfristig kaum zu erwarten sei, wären doch einige wegweisende Schritte wichtig, um zu verdeutlichen, dass man die Klagen aus der Wirtschaft nicht nur hört, sondern auch entsprechend agiert. Motivation dafür sollten die derzeit überwiegend sehr schwachen Umfragewerte aller Regierungsparteien sein, die nur wenig Chancen auf eine Wiederwahl widerspiegeln – sei es an einem regulären oder vorzeitigen Wahltermin.

Vorerst müssten Anleger aber die weitere Entwicklung des Konjunkturzyklus im Blick haben. In dieser Woche werden die von S&P Global berechneten Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone sowie der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Insgesamt dürfte die Stimmungslage der befragten Unternehmen weiterhin gedämpft ausfallen. Umso wichtiger werde es sein, auf die Details zu achten. Für die erhoffte Dynamisierung des privaten Konsums im Laufe des Jahres sei ein anhaltend hohes Beschäftigungsniveau entscheidend. Für die Industrie hingegen wäre eine Stabilisierung der Exportnachfrage beziehungsweise der Auftragseingänge von Bedeutung, um nach dem schwachen ersten Quartal mit voraussichtlich erneut negativem Wirtschaftswachstum eine konjunkturelle Belebung einzuläuten. (DFPA/mb1)

Die Donner & Reuschel AG ist eine Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Das 1798 gegründete Unternehmen gehört seit dem Jahr 1990 zur Versicherungsgruppe Signal Iduna.

www.donner-reuschel.de

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