Nachfrage nach Mietwohnungen auf dem Land zieht deutlich an

Die Mietmärkte in den deutschen Metropolen bleiben angespannt. Das Angebot kann die Nachfrage nicht decken. Die Folge: Immer mehr Menschen sehen sich außerhalb der Metropolen nach Mietwohnungen um. Eine Auswertung der Immobilien-Plattform Immoscout24 zeigt: In Umlandgemeinden stieg die Nachfrage zu Beginn des Jahres ,im Vergleich zum Vorjahr, im Schnitt um 23 Prozent, während sie in den Metropolen auf einem sehr hohen Niveau konstant bleibt. Zudem gibt es in den Metropolen, im Vergleich zu ländlichen Regionen, rund sechs Mal so viel Konkurrenz um eine freie Mietwohnung.

Im Jahr 2021 haben deutsche Großstädte durch Umzüge so stark an Bevölkerung verloren, wie zuletzt 1994. Insbesondere Regionen im Osten Deutschlands profitieren von der Abwanderung aus den Großstädten. Im weiteren Umfeld der Ballungsgebiete wie Leipzig, Berlin und München überzeugten ländliche Regionen mit mehr Angebot, mehr Wohnfläche und niedrigeren Mieten.

„Dank flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice und günstigeren Mieten sehen wir, dass immer mehr ländliche Regionen vom Mietchaos in den Metropolen profitieren“,  sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von Immoscout24. „Bei guter Anbindung, beispielsweise durch die Deutsche Bahn, werden ländliche Regionen attraktiv. Auch das Deutschland-Ticket kann diesen Prozess noch einmal beschleunigen.“

Der höchste Nachfrageanstieg in den Umlandregionen ist in Gera mit einem Plus von 350 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu beobachten, das knapp eine Stunde mit der Bahn von Leipzig entfernt liegt. Aber auch der Landkreis Altenburger Land profitiert von seiner direkten Zugverbindung zu Leipzig. Das Altenburger Land liegt mit dem Zug eine dreiviertel Stunde entfernt und verzeichnet einen Nachfrageanstieg von fast 300 Prozent. Trotz des rasanten Anstiegs ist die Konkurrenz um eine Mietwohnung deutlich geringer als in Leipzig, wo das Nachfrageniveau acht Mal so hoch ist.

Die Umlandregionen von Berlin sehen eine ähnliche Entwicklung. So verzeichnete Frankfurt an der Oder zum Jahresbeginn einen Nachfrageanstieg von 194 Prozent und Cottbus von knapp 156 Prozent. Beide Universitätsstädte sind mit dem Zug zwischen 60 bis 90 Minuten von Berlin entfernt. Mietsuchende erhalten dort 22 bis 32 Quadratmeter mehr Wohnfläche im Vergleich zur Hauptstadt und konkurrieren im Schnitt mit weniger als zehn Mitbewerbern, während ein Inserat in Berlin innerhalb weniger Minuten nach Veröffentlichung Dutzende Anfragen erhält. Und das, obwohl die Angebotsmieten in Berlin mit 12,56 Euro fast doppelt so hoch sind wie in Cottbus (6,71 Euro je Quadratmeter) und Frankfurt Oder (6,64 Euro je Quadratmeter).

München ist eine der teuersten Metropolen Europas. Im ersten Quartal 2023 liegt die Angebotsmiete in der Isar-Metropole im Schnitt bei 18,44 Euro den Quadratmeter. Wer bereit ist, mit dem Zug zwischen 40 bis 60 Minuten zu pendeln, findet in Ingolstadt oder Landshut Angebotsmieten, die zwischen 10,47 und 11,35 Euro liegen und somit circa 40 Prozent günstiger sind. Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass die Nachfrage in Ingolstadt um 160 Prozent und in Landshut um 150 Prozent gestiegen ist. In Ingolstadt kommen auf eine Mietwohnung zwar knapp 35 Prozent weniger Anfragen, jedoch ist das Nachfrageniveau in Landshut mittlerweile annährend auf demselben wie in München. (DFPA/TH1)

Der Internet-Marktplatz für Immobilien Immobilienscout24.de wird von der Immobilien Scout GmbH mit Sitz in Berlin betrieben.

www.immobilienscout24.de

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