"Negativzinsen sind positiv - zumindest aus verhaltensökonomischer Sicht"

Strafzinsen, Negativzinsen, Minuszinsen oder Verwahrentgelte, wie die Banken es nennen, belasten Sparer nun schon seit 2014. Immer mehr Kreditinstitute ziehen diese Gebühren von immer kleineren Beträgen vom Guthaben ab. „Damit sind Negativzinsen die sichtbarste Form der Geldentwertung“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer des  Hamburger Instituts für Vermögenssicherung und Vermögensverwaltung Invios. „Noch gefährlicher aber ist die Inflation.“

Mitte Juni stellten von rund 1.300 Kreditinstituten in Deutschland circa 400 ihren Kunden Negativzinsen beziehungsweise Verwahrentgelte in Rechnung. Viele davon schon ab 25.000 Euro, ist auf dem Vergleichsportal Verivox nachzulesen. Aber auch kleinere Summen werden nicht verschont: Zwölf Banken und Sparkassen nehmen schon Minuszinsen ab 10.000 Euro auf dem Konto und selbst bei 5.000 Euro schlagen derzeit schon zwei Institute zu. Dabei handelt es sich nicht etwa um relativ unbekannte Geldhäuser, sondern betrifft Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken.

„Am Anfang waren die Banken noch zögerlich, doch nun geben sie die Zinsen, die sie bei der Europäischen Zentralbank für das Hinterlegen von Geld bezahlen müssen, an die Sparer weiter. Diese Dynamik wird in der zweiten Jahreshälfte noch zunehmen“, sagt Kreuz. 2014 waren es noch minus 0,1 Prozent, aktuell liegen viele Banken schon bei minus 0,5 Prozent Zinsen. Doch das muss gar nicht schlecht sein: „Wenn Banken ihren Kunden Negativzinsen berechnen, wird der Vermögensverlust direkt sichtbar“, sagt Kreuz. „Unsichtbar, dafür umso dramatischer, ist die Schneise, die die Inflation ins Vermögen schlägt.“ Verhaltensökonomisch sei das jetzt ein Weckruf, über die eigene Kapitalanlage nachzudenken.

Für Bankkunden kann es durchaus sinnvoll sein, darüber nachzudenken, wie Beträge auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto besser angelegt werden können. Beispielsweise kooperiert Invios mit Banken, die keine Verwahrentgelte in Rechnung stellen, stattdessen ihren Kunden für monatlich verfügbare Einlagen sogar noch Zinsen zahlen und über die Einlagensicherungssysteme abgesichert sind. Allerdings heißt es auch dabei aufzupassen, dass die Bank nicht nur Anlageprodukte vermittelt, die für sie günstig sind. Auch Fonds bieten Lösungen, um dem Verwahrentgelt zu entgehen.

„Ein gutes Beispiel dafür können kurzlaufende Rentenfonds mit Währungsbeimischung oder mit Bonitätsabstufungen im BBB-Bereich sein“, so Kreuz. „Sozusagen als Zwischenspeicher, bevor in längerfristige Investments mit höherem Risiko investiert wird.“ (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung Invios

Die Invios GmbH Institut für Vermögenssicherung & Vermögensverwaltung betreibt Vermögensmanagement, betreut Multi-Asset-Fonds und fördert die finanzielle Allgemeinbildung durch Seminare und Vorträge. Sitz der Gesellschaft ist Hamburg.

www.invios.de

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