Nettostromerzeugung in Deutschland: Erneuerbare Energien witterungsbedingt schwächer

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) hat die Jahresauswertung zur Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2021 vorgelegt. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung, also dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, ist witterungsbedingt nach 50 Prozent im Jahr 2020 auf 45,7 Prozent gesunken. Die Windkraft war mit einem Anteil von 23,1 Prozent an der Stromerzeugung wieder die wichtigste Energiequelle, erzeugte aber circa zwölf Prozent weniger Strom als im Jahr 2020.

Die deutschen Photovoltaikanlagen erzeugten 2021 etwa 48,4 Terrawattstunden (TWh), wovon circa 44,6 TWh ins öffentliche Netz eingespeist und 3,8 TWh selbst verbraucht wurden. Der Zubau von 4,9 Gigawatt erhöhte die installierte Leistung auf circa 58,6 Gigawatt (Stand November). Von März bis August war die monatliche Stromerzeugung von Photovoltaik-Anlagen höher als die von Steinkohlekraftwerken und von April bis Oktober höher als die von Gaskraftwerken.

Die Windkraft produzierte 2021 circa 113,5 TWh, nach 132 TWh im Jahr 2020. Der Grund für den Rückgang waren laut ISE die geringeren Windgeschwindigkeiten. Die Windenergie war wieder die stärkste Energiequelle, gefolgt von Braunkohle, Kernenergie, Gas, Solar, Steinkohle, Biomasse und Wasserkraft. In neun Monaten übertraf die Windstromproduktion die Erzeugung aus Braunkohle und in allen zwölf Monaten lag die Windenergie vor Steinkohle und vor Gas. Der Anteil der Onshore-Windstromproduktion betrug circa 89,5 TWh und die Onshore- Produktion circa 24 TWh. In der Nordsee wurden circa 18,5 TWh erzeugt, in der Ostsee 3,5 TWh. Der Zubau von Wind sowohl onshore als auch offshore war erneut sehr schwach: Ende November 2021 lag die installierte Leistung von Onshore-Wind bei 56,1 GW (plus 1,7 GW gegenüber 2020) und von Offshore- Wind bei 7,77 GW (plus 0 GW).

Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen im Jahr 2021 circa 162 TWh, circa 15 TWh weniger als im Jahr 2020. Nach dem überdurchschnittlich guten Windjahr 2020 war 2021 eher unterdurchschnittlich, auch für die die Solarenergie war 2021 ein unterdurchschnittliches Jahr. Die Wasserkraft trug 19,4 TWh zur Stromerzeugung bei (2020: 18,2 TWh). Die Biomasse lag mit 43 TWh leicht über dem Wert des Vorjahres. Die installierte Leistung hat sich kaum verändert.

In Summe produzierten die erneuerbaren Energiequellen im Jahr 2021 circa 225 TWh und damit etwa sechs Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (240 TWh). Ihr Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung sank auf 45,7 Prozent (2020: 50 Prozent). (DFPA/mb1)

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Fraunhofer ISE) ist mit 1.200 Mitarbeitern das größte Solarforschungsinstitut Europas. Die Arbeit des Instituts reicht von der Erforschung der naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen der Solarenergienutzung über die Entwicklung von Prototypen bis hin zur Ausführung von Demonstrationsanlagen.

www.ise.fraunhofer.de

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