Niederländischer Immobilienmarkt belebt sich
Der Immobilieninvestmentmarkt in den Niederlanden erlebt seit einem Jahr eine Renaissance. Während in den ersten drei Quartalen 2013 insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro umgesetzt wurden, waren es im gleichen Zeitraum 2014 bereits 5,9 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienberatungsunternehmen CBRE in einer aktuellen Analyse.
Die Transaktionen auf dem Büroimmobilienmarkt belaufen sich dabei auf insgesamt 1,9 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2014 nach rund 1,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Getragen wird der Markt durch die Nachfrage ausländischer Investoren. Im Jahr 2013 lag der Anteil an den Gesamtimmobilieninvestments lokaler privater Investoren noch bei 60 Prozent. Dieser Wert hat sich im Jahr 2014 auf rund 30 Prozent halbiert.
Deutsche Großanleger investierten in diesem Jahr bislang rund 690 Millionen Euro in den niederländischen Büromarkt, was einem Marktanteil von etwa 36 Prozent entspricht. Sie konzentrierten sich dabei in erster Linie auf Amsterdam und dessen Toplagen „Südachse (CBD)“ und Innenstadt. Deka Immobilien, Union Investment und HIH Hamburgische Immobilien Handlung dominierten die getätigten Investments und folgen damit der im vergangenen Jahr angekündigten antizyklischen Investitionsstrategie.
„Dabei sind Investments im Bereich Core und Value Ad in den genannten Toplagen weitestgehend ausverkauft, sodass sich das Interesse nunmehr verstärkt zu Randlagen wie Amsterdam Südost, IJ-oevers und Sloterdijk mit kurzfristigen Mietverträgen von drei bis fünf Jahren verschiebt“, sagt Matthias Euler, Senior Director European Capital Markets bei CBRE.
Während 2013 Immobilien teilweise überhaupt keine Investoren gefunden hätten, sei der Wettbewerb heute wieder stabil. Gute Investments auf der Südachse oder in den Innenstädten der Top 4-Städte Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht würden im Durchschnitt wieder rund zehn Gebote generieren und damit zum „Bestpreis gekauft“. Es herrsche eine echte Wettbewerbssituation, wodurch die Renditen fallen würden.
Quelle: Pressemitteilung CBRE
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit rund 44.000 Mitarbeiter in mehr als 350 Büros. (TH1)