Niederländischer Immobilienmarkt erholt sich schleppend

In einem Gastbeitrag für die Informationsplattform für Immobilienkapitalanlageprodukte Rohmert-Medien analysiert Daniela Fischer vom Immobilien-Research der Dekabank die Entwicklung am niederländischen Immobilienmarkt – und gibt nicht allzu rosige Prognosen für die einzelnen Segmente im Land der Tulpen.

Die konjunkturelle Entwicklung in den Niederlanden enttäuschte noch im ersten Quartal 2014, der witterungsbedingte Einbruch bei den Erdgasverkäufen bedeutete einen merklichen Rücksetzer für die gesamte Konjunktur, und das Bruttoinlandsprodukt sank um 0,4 Prozent. Aufwärts ging es erst im zweiten Quartal, in dem die niederländische Wirtschaft ein solides Wachstum zeigte. Und auch die Prognosen für das restliche Jahr sowie für 2015 sind laut Fischer erfreulich. Für das Jahr 2014 rechnet sie mit einem BIP-Wachstum von 0,7 Prozent und für 2015 von 0,8 Prozent. Strukturelle Belastungsfaktoren erkennt sie hingegen noch in der ausstehenden Haushaltskonsolidierung und der Verschuldung der privaten Haushalte mit langfristigen Krediten.

Positiv bewertet Fischer die Stabilisierung der Hauspreise seit Mitte letzten Jahres, die nach der Immobilienkrise nun mittelweile wieder zu erkennen sei. In den übergeordneten Segmenten ließe sich eine Konzentration auf multifunktionale Core-Bürolagen ausmachen. Fischer zufolge lag der Büroflächenumsatz im ersten Halbjahr 2014 in den Niederlanden bei 390.000 Quadratmetern, wovon über die Hälfte auf die größten vier Städte Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht entfiel.

Aufgrund der moderaten Bautätigkeit und der Konjunkturerholung erwartet die Immobilienexpertin im Prognosezeitraum bis 2018 stetige Leerstandsrückgänge. Kurz- und mittelfristig dürfte das hohe Niveau beim Leerstand und bei den Mieteranreizen das Mietniveau allerdings noch belasten. Erst zwischen 2016 und 2018 erwartet Fischer jährliche Steigerungen von durchschnittlich rund drei Prozent pro Jahr. Im Aufwind sieht sie darüber hinaus auch den Hotelmarkt, zumal in der Hauptstadt der internationale Reiseverkehr insbesondere auch aus dem Vereinigten Königreich, den USA und Deutschland weiterhin eine zunehmende Rolle spiele.

Beim Einzelhandel war die Nachfrage laut Fischer mit Ausnahme von Luxuswaren und Toplagen hingegen schwach. Die Flächennachfrage von Einzelhändlern sei bereits 2013 wegen der anhaltend rückläufigen Einzelhandelsumsätze verhalten und selektiv gewesen. In den Hauptlagen von Amsterdam seien zwar nur wenige Ladenlokale von Leerstand betroffen, der landesweite Leerstand sei wegen der schwachen Nachfrage zur Jahresmitte 2014 aber besonders in sekundären Lagen weiter angestiegen.

Quelle: Rohmert-Medien

www.rohmert-medien.de

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