Interhyp: Niedrige Zinsen zum Jahresausklang
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) am 3. Dezember 2015 die seit Wochen angedeutete weitere Lockerung ihrer Geldpolitik angekündigt hat, können sich Immobilienkäufer auch in den letzten Wochen des Jahres auf niedrige Zinsen bei Immobilienkrediten einstellen. Weil viele Marktteilnehmer damit bereits gerechnet hatten, sind die jüngsten Entscheidungen weitgehend eingepreist. „Die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite liegen bei Bestanbietern und ausreichendem Eigenkapitaleinsatz Anfang Dezember noch immer unter 1,5 Prozent“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp.
Das „Interhyp-Bauzins-Trendbarometer“, eine Befragung von Zinsexperten, deutet kurzfristig auf anhaltend ideale Finanzierungsbedingungen für Kreditnehmer hin. Zwei Drittel der Befragten rechnen in den nächsten Wochen mit gleichbleibenden Konditionen bei Darlehen, ein Drittel sogar mit leicht fallenden Zinsen. „Während in den USA eine Zinswende immer wahrscheinlicher wird, muss die EZB ihre Zins- und Geldpolitik fortführen, um das Inflationsziel zu erreichen“, sagt Goris.
Das anhaltende Niedrigzinsniveau sowie die starke Nachfrage nach sicheren deutschen Staatsanleihen und Pfandbriefen führe zu niedrigen Pfandbriefrenditen, die als Orientierung für die Entwicklung beim Baugeld gelten. Langfristig geht laut dem „Bauzins-Trendbarometer“ von Interhyp die Mehrheit der befragten Experten von steigenden Zinsen aus, allerdings rechnen viele mit begrenztem Aufwärtspotenzial.
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct. Mit einem Finanzierungsvolumen von 11,2 Milliarden Euro in 2014 ist das Unternehmen eigenen Angaben zufolge der größte Vermittler für private Baufinanzierungen in Deutschland. (JF1)