Pfandbriefbanken vergeben mehr Wohn- und weniger Gewerbeimmobiliendarlehen
Die Mitgliedsinstitute des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) haben in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 Darlehen in Höhe von 120,7 Milliarden Euro zugesagt. Dies ist ein Rückgang von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei entfallen 79,1 Milliarden Euro auf Wohnimmobilien (plus 5,3 Prozent) und 41,6 Milliarden Euro auf Gewerbeimmobilien (minus 16,3 Prozent).
Die Darlehnszusagen für Wohnimmobilien überstiegen im dritten Quartal 2020 mit 28,4 Milliarden Euro sogar das Volumen des ersten Quartals 2020 (25,5 Milliarden Euro), das von der Covid-19-Pandemie noch weitgehend unbehelligt war. Damit markiert dieser Quartalswert einen neuen Höchstwert seit Beginn der Erhebung Anfang 2018. Demgegenüber verzeichneten die Darlehenszusagen für Gewerbeimmobilien einen pandemiebedingten Rückgang des Volumens: Nach 16,7 Milliarden Euro im ersten Quartal 2020 wurden in den folgenden zwei Quartalen Darlehen in Höhe von 12,4 und 12,5 Milliarden Euro zugesagt.
Trotz geringerer Neugeschäftsaktivitäten haben die vdp-Mitgliedsinstitute laut Verband ihren Darlehensbestand in diesem Jahr ausgeweitet. Mit 901,7 Milliarden Euro liegt das Volumen zum 30. September 2020 rund 3,9 Prozent höher als zum Vorjahreszeitpunkt. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung vdp
Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vertritt die Interessen der Pfandbriefbanken gegenüber nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie einer breiteren Fachöffentlichkeit. Der vdp ist einer der fünf Spitzenverbände, die zusammen „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ sind.