Pflegerisiko muss besser abgesichert werden
Nur 22 Prozent der 14- bis 35-jährigen Deutschen wären zur intensiven Pflegeleistung für ihre Großeltern bereit, so eine Studie der Allianz Deutschland im Auftrag des Kundenmagazins „1890“. Weitere 38 Prozent der Befragten wollten sich zur Unterstützungsbereitschaft nicht festlegen.
Laut der Studie, die das Marktforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt hat, leben 30 Prozent der Enkel drei oder mehr Autostunden von ihren Großeltern entfernt. Direkt im Haus leben nur noch vier Prozent. In der Folge sehen 40 Prozent der 14 bis 35-Jährigen ihre Großeltern maximal einmal im Monat. Bei 21 Prozent ist es maximal einmal im Jahr. In der Entfernung zwischen den Wohnorten der Großeltern und Enkelkinder könnte die verhaltene Pflegebereitschaft begründet sein.
Die Tatsache, dass – ungeachtet einer eventuell intensiven Betreuung durch die Großeltern – 56 Prozent aller Befragten überhaupt keine Unterstützungsangebote in Richtung der Großeltern machen, sollten sich die Deutschen die Frage nach einer soliden Absicherung im Pflegefall stellen. Insbesondere, da sich nach Angaben der Allianz die Anzahl der Pflegebedürftigen von heute 2,5 Millionen bis 2050 auf mehr als vier Millionen erhöhen soll.
Dazu Alf Neumann, Vorstand der Allianz Lebensversicherungs-AG (Allianz Leben): „Allein diese Veränderungen im privaten Umfeld erschweren neben hohen beruflichen Anforderungen die Pflegeleistung zwischen den Generationen. Wir müssen das Pflegerisiko neben der gesetzlichen Pflegeversicherung zusätzlich kapitalgedeckt absichern.“ Bereits heute würden mehr als ein Drittel aller Bundesbürger im Laufe ihres Lebens pflegebedürftig. Neumann: „Wer heute vorsorgt, der nimmt jetzt schon eine große Last von seinen Angehörigen.“
Quelle: Pressemitteilung Allianz Deutschland
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 144.000 Mitarbeiter und verwaltet für rund 78 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von 1,3 Billionen Euro. In der Allianz Deutschland AG ist das deutsche Geschäft der Schaden-, Unfall-, Lebens- und Krankenversicherung gebündelt. (JZ1)