Postbank: Die Hessen sind die größten Sparer
Eine Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank zeigt, dass die Deutschen ihr Geld nach wie vor gerne „in den Sparstrumpf stecken“. So legen aktuell 76 Prozent der Befragten Geld zurück: 40 Prozent jeden Monat, 22 Prozent unregelmäßig zum Beispiel vom Weihnachtsgeld und 14 Prozent mehrmals im Jahr. Und die Zahl der Sparer steigt wieder. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl derjenigen, die nicht mehr sparen, deutlich zurückgegangen von 16 Prozent auf elf Prozent. Dabei steht das Sparen bei den Hessen besonders hoch im Kurs. Sie verfügen mit 45.647 Euro über die höchsten Pro-Kopf-Einlagen auf Sparkonten. Dies haben die Volkswirte der Postbank errechnet. Damit sind die Guthaben der Hessen bei Sichteinlagen, Spareinlagen, Sparbriefen und Termingeldern mehr als doppelt so hoch wie das Durchschnittsguthaben der Deutschen (21.352 Euro).Während sich die Hamburger mit 27.410 Euro den zweiten und die Berliner mit 25.987 Euro den dritten Platz sicherten, bildet Mecklenburg-Vorpommern mit einem durchschnittlichen Sparguthaben von 11.334 Euro pro Einwohner das Schlusslicht.
Seit 2012 nimmt die Zahl derer, die aus wirtschaftlichen oder persönlichen Gründen nichts zurücklegen können, leicht ab. Waren dies 2012 noch 26 Prozent der Deutschen, sind es nun noch 20 Prozent. Am seltensten sparen Befragte über 60 Jahren (63 Prozent) - jeder Vierte von ihnen kann nichts zur Seite legen (29 Prozent). Ganz anders sieht es bei den jüngeren Befragten aus: 87 Prozent der 16- bis 29-Jährigen geben an, Rücklagen zu bilden.
Bei 47 Prozent der Befragten liegen die Ersparnisse laut Emnid-Umfrage der Postbank auf dem Girokonto. Auf Platz zwei der beliebtesten Anlageformen befindet sich das Tagesgeldkonto, welches von 40 Prozent genutzt wird. Damit hat es zum Vorjahr deutlich an Beliebtheit gewonnen. Der Zuwachs beträgt 14 Prozent. Das klassische Sparkonto folgt mit 33 Prozent an dritter Stelle der beliebtesten Geldanlagen. Doch bei 16 Prozent der Befragten liegt das Ersparte nicht lange herum. Es fließt in den Konsum.
Für das Jahr 2015 rechnen die Volkswirte der Postbank mit einem leichten Anstieg der Sparquote von 9,5 auf 9,7 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Postbank
Die Deutsche Postbank AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn. Sie zählt mit rund 14 Millionen Kunden, 14.900 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 158 Milliarden Euro zu den großen Finanzdienstleistern Deutschlands. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. (JF1)