Postbank-Umfrage: Wie werde ich reich?

Immer mehr Deutsche glauben daran, dass sie mit Wertpapieren vermögend werden – und immer weniger, dass sie dank Immobilienbesitz zu Geld kommen können, so eine Umfrage des Finanzdienstleisters Postbank. Jeder Fünfte hofft beim Vermögensaufbau auf einen Lottogewinn.

Eine halbe Million Euro seien ein recht komfortables finanzielles Polster. Drei von vier Deutschen (74 Prozent) glauben, dass sie sich im Laufe ihres Lebens ein Vermögen in dieser Größenordnung aufbauen können, so die Umfrage. Bereits vor zwei Jahren waren genauso viele Befragte dieser Ansicht. Aber auf welchem Weg dieses Vermögen erreicht werden kann, darüber habe sich die Meinung der Deutschen deutlich verändert. Während 2019 noch 26 Prozent der Befragten darauf zählten, dass ihnen Immobilienbesitz zu 500.000 Euro verhelfen kann, vertrauen heute nur noch 18 Prozent auf Betongold.

Kapitalmarktstratege Dr. Marco Bargel von der Postbank macht für diese Entwicklung die gestiegenen Immobilienpreise verantwortlich: „Mittlerweile sind die Preise an einigen Standorten so hoch, dass sich dort immer weniger Menschen eine eigene Immobilie leisten können. Wer derzeit Wohneigentum erwirbt, muss häufig einen Großteil seiner Ersparnisse für die Finanzierung der Nebenkosten einsetzen.“ Für immer mehr Deutsche werde deshalb die Möglichkeit, Vermögen durch Immobilienbesitz aufzubauen, immer unwahrscheinlicher. „Gleichzeitig dürften sich viele kaum mehr Chancen auf Wertzuwächse beim Wohneigentum ausrechnen, nachdem die Preise schon so stark gestiegen sind“, sagt der Postbank Experte.

Während immer weniger an die Rendite von Immobilienbesitz glauben, zeige die Umfrage, dass sich die Zahl derer, die auf Aktien und Fonds für den Vermögensaufbau setzen, mehr als verdoppelt hat: Heute sind 18 Prozent der Befragten der Meinung, dass sie am ehesten mit Wertpapieren vermögend werden können, 2019 waren es nur sieben Prozent. „Dank der positiven Entwicklung an den Aktienmärkten dürfte das Interesse der Deutschen an einer Wertpapieranlage gestiegen sein. Gleichzeitig werden klassische Spareinlagen immer uninteressanter, da die Verzinsung bei Weitem nicht ausreicht, auch nur den inflationsbedingten Wertverlust des Vermögens auszugleichen. Realwerte wie Aktien bieten in einem Umfeld steigender Inflationsraten meist eine bessere Rendite“, so Bargel.

Konstant hoch ist laut Umfrage der Anteil der Befragten, die auf einen Lottogewinn hoffen (2019: 19 Prozent; 2021: 20 Prozent) oder an eine lukrative Erbschaft glauben (2019: neun Prozent; 2021: acht Prozent). Nur sechs Prozent halten es für möglich, durch Arbeit eine halbe Million Euro zu verdienen (2019: sieben Prozent); fünf Prozent meinen, dass sie durch Sparen einen solchen Betrag erreichen können (2019: sechs Prozent). 19 Prozent der Deutschen schließen es für sich aus, jemals ein Vermögen besitzen zu können.

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte Yougov im Auftrag der Postbank zwischen dem 5. und 8. November 2021 insgesamt 2.091 Befragte ab 18 Jahren. (DFPA/mb1)

Die Postbank-Gruppe ist mit rund 12,5 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden.

www.postbank.de

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