Preise am Wohnimmobilienmarkt bleiben weiterhin hoch
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken – BVR veröffentlichte eine Studie zum Markt für selbstgenutztes Wohneigentum. Demnach wird es keinen signifikanten Rückgang der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland geben.
Die gleichbleibend hohen Baukosten, sowie fehlende Investitionen in Neubau und energetische Sanierungen seien Grund, dass der Preisrückgang auf dem Wohnimmobilienmarkt 2023 gering ausfallen wird (rund sechs Prozent), so das Ergebnis der BVR Studie.
BVR Präsidentin Marija Kolak kommentiert: „Die moderate Preiskorrektur am Wohnimmobilienmarkt war vorhersehbar und ist eine unmittelbare Folge der gestiegenen Lebenshaltungskosten und der zügigen Zinswende. Auch 2024 dürfte es keinen Einbruch der Preise geben, denn angebotener Wohnraum bleibt nicht zuletzt angesichts des stockenden Neubaus knapp“
Die vergangenen Preisanstiege (rund 50 Prozent relativ zum Einkommen in deutschen Städten zwischen 2010 und 2022) können somit nicht aufgefangen werden und der Erwerb einer Wohnimmobilie bleibt weiterhin schwierig.
Kolak appelliert: „Die Bundesregierung sollte Investitionen in den Wohnraum attraktiver machen, um das Angebot und die Energieeffizienz des Wohnraums zu verbessern. Mögliche Maßnahmen reichen von reduzierter Bürokratie rund um Bauvorhaben, über eine Stärkung finanzieller Investitionsanreize bis hin zur Verringerung der Arbeitskräfteknappheit“ (DFPA/BM1)
Der BVR ist der Spitzenverband der genossenschaftlichen Kreditwirtschaft in Deutschland. Mitglieder sind alle Genossenschaftsbanken.