Preise für Dresdener Wohn- und Geschäftshäuser gestiegen
Der Durchschnittspreis für Wohnimmobilien in Dresden, die zusätzlich auch über Gewerbeflächen verfügen, ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent auf 1,68 Millionen Euro gestiegen. Die einzelnen Objekte waren zwar im Mittel um mehr als 300 Quadratmeter kleiner, aber mit rund 1.300 Euro pro Quadratmeter mehr als doppelt so teuer wie 2013, zumal vermehrt Anlageimmobilien in Zentrumslagen gehandelt wurden. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht von Engel & Völkers Commercial hervor.
Bei den reinen Mehrfamilienhäusern wurden im Vergleich zum Vorjahr eher kleinere Objekte in Randlagen zu sehr viel niedrigeren Preisen verkauft. So sank der mittlere Verkaufswert um 16 Prozent auf 980.000 Euro. „Da aber auch die durchschnittliche Wohnfläche der verkauften Objekte um 500 Quadratmeter geringer war, stieg auch hier der mittlere Quadratmeterpreis um 22 Prozent“, sagt Stefan Rischke, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial in Dresden.
Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Dresden habe 2014 nochmals an Dynamik zugelegt. So wurden 491 Objekte verkauft, dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 29 Prozent. „Das Umsatzvolumen erhöhte sich sogar um 42 Prozent auf 601 Millionen Euro und weist damit schon das zweite Jahr in Folge hohe zweistellige Zuwachsraten auf“, sagt Rischke.
Momentan treten verstärkt Anleger aus Dresden in der sächsischen Landeshauptstadt als Käufer auf. Doch auch Berliner Investoren, die aufgrund der stark gestiegenen Preise in der Bundeshauptstadt und wegen der günstigen Verkehrsanbindung in Dresden nach Anlagealternativen suchen, seien stark vertreten. „So müssen in Berlin in guten Lagen im Mittel 2.300 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden“, so Rischke. Vergleichbare Objekte in Dresden seien mit 1.650 Euro pro Quadratmeter deutlich preiswerter. „Ausländische Anleger, insbesondere aus Österreich, England, und Dänemark, zeigen steigendes Interesse, halten aber bislang nur kleine Anteile am Markt“, so der Immobilienexperte.
Insgesamt werde die Nachfrage immer mehr von professioneller werdenden Investoren mit guten Ortskenntnissen geprägt, die schon mehrere Objekte in der Elbmetropole besitzen. Erstkäufer seien hingegen seltener geworden, weil die während des Vermarktungsprozesses zu lange prüften und nicht den Zuschlag erhielten. Auf der Seite der Verkäufer überwiegen Eigentümer, die neben den klassischen Verkaufsgründen wie Erbschaft oder Scheidung keine größeren Investitionen in ihre Objekte mehr tätigen wollen. „Eigentümer aus westlichen Bundesländern nutzen derzeit das aktuell hohe Preisniveau zum Verkauf“, stellt Rischke fest.
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Engel & Völkers ist ein weltweit agierendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten im Premium-Segment. Beratung, Vermietung, Verkauf oder Bewertungen rund um Immobilientransaktionen sind die Kernkompetenzen der rund 4.700 Mitarbeiter. (mb1)