Preise für Häuser-Neubauten ziehen an
Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser sind in den vergangenen Monaten vergleichsweise konstant angestiegen. Im Juli 2016 hingegen gingen sie laut der aktuellen Auswertung des Hauspreis-Index (EPX) der B2B-Direktbank European Bank for Financial Services GmbH (Ebase) erstmals seit fast einem Jahr wieder leicht zurück (minus 0,66 Prozent). Da sowohl Eigentumswohnungen (plus 1,23 Prozent) als auch Häuser-Neubauten (plus 2,46 Prozent) jedoch weiter leicht teurer wurden, stieg auch der EPX-Gesamtindex erneut an und legte um 1,05 Prozent auf 132,39 Indexpunkte zu.
Laut Statistischem Bundesamt wurden im ersten Halbjahr 2016 gut 30 Prozent mehr Baugenehmigungen erteilt als im Vorjahreszeitraum. „Doch wie man an den weiter steigenden Immobilienpreisen sieht, reicht das noch nicht“, erklärt Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands von Europace. „Zumal diese 30 Prozent trügerisch sind: Das liegt einerseits daran, dass auch Wohnheime - also auch Flüchtlingsunterkünfte - mit eingerechnet werden. Hier war der Anstieg mit rund 175 Prozent natürlich besonders hoch. Andererseits zeigen Studien, dass der Bedarf weiterhin deutlich schneller wächst als das Angebot“, erläutert Wiegand. „Insofern ist die Zunahme der Baugenehmigungen zwar zu begrüßen, das darf aber noch nicht alles gewesen sein.“
Quelle: Pressemitteilung Ebase
Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase), eine Tochtergesellschaft der Comdirect Bank AG, ist eine B2B-Direktbank mit Sitz in Aschheim bei München. Zu den Mandanten des 2002 gegründeten Unternehmens zählen Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Diese lassen von Ebase Kundendepots mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 26 Milliarden Euro verwalten. (JF1)