Privatanleger sehen weitere Entwicklung von Öl kritisch

Trotz der positiven Entwicklung des Ölpreises – im Juli verzeichneten die Rohölpreise den stärksten Anstieg seit eineinhalb Jahren und den höchsten Stand seit drei Monaten – haben sich die Stimmungsdaten der Privatanleger in Bezug auf Ölinvestitionen in den vergangenen drei Monaten stetig verschlechtert. So sank der SERIX-Wert für die Rohölsorte WTI von 112 im Mai auf 109 im Juni und im Juli um 14 Punkte auf 95. Der Wert für die Ölsorte Brent lag im Juli bei negativen 95, im Vormonat bei 98 und im Mai bei positiven 103.

Der Sentimentindikator Spectrum European Retail Investor Index (SERIX) nutzt die pan-europäischen Daten des Handelsplatzes Spectrum Markets, um die Stimmung der Privatanleger gegenüber der aktuellen Entwicklung an den Finanzmärkten zu beleuchten. Die von Privatanlegern getätigten Geschäfte werden monatlich analysiert, und der Anteil der Geschäfte mit einer negativen Tendenz wird von dem Anteil der Geschäfte mit einer positiven Tendenz abgezogen, um einen einzigen Wert (umbasiert auf 100) zu erhalten, der die Stärke und Richtung der Stimmung anzeigt. Geschäfte mit einer Aufwärtstendenz sind Käufe von Long-Instrumenten und Verkäufe von Short-Instrumenten. Verkäufe von Long-Instrumenten und Käufe von Short-Instrumenten werden der Abwärtstendenz zugeschrieben. Geschäfte, die von Privatanlegern getätigt werden, bleiben unberücksichtigt.

Auf dem Markt wird derzeit über groß angelegte Unterstützungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft spekuliert. Die chinesischen Behörden kündigten Ende Juli ein neues Maßnahmenpaket an, um insbesondere den Absatz von Autos und Elektronik anzukurbeln. Neben einem möglichen Konjunkturstimulus aus China könnte eine Fördermengenbegrenzung zusätzlichen Druck auf die steigende Nachfrage nach Öl erzeugen.

Die OPEC+-Mitgliedsländer, die derzeit 40 Prozent des globalen Ölmarktes kontrollieren, haben ihre Produktion gedrosselt, um die Preise zu stabilisieren. Ein Grund dafür, dass die Produktionskürzungen nicht die beabsichtigte Wirkung auf den Markt haben, liege darin, dass laut dem Monatsbericht der OPEC zufolge die Ölproduktion der Nichtmitgliedstaaten, welche die restlichen 60 Prozent ausmachen, im Jahr 2023 um rund 1,4 Millionen Barrel pro Tag gestiegen sei. Dort produzieren die USA, Brasilien, Norwegen, Kanada, Kasachstan und Guyana den Löwenanteil.

„Auch wenn Analysten für die zweite Jahreshälfte mit einer Angebotsverknappung rechnen, dominieren derzeit Rezessionsängste und die schleppende wirtschaftliche Erholung in China die Stimmung auf dem Ölmarkt“, erklärt Michael Hall, Head of Distribution bei Spectrum. Darüber hinaus hätten unter anderem US-amerikanische Ölgesellschaften mit einem nachlassenden Anlegerinteresse zu kämpfen, das teilweise auf eine stärkere Konzentration auf Nachhaltigkeit zurückzuführen sei. „Längerfristig deuten einige der wichtigsten Marktfaktoren, die sich auf die Preise auswirken, auf weniger rosige Aussichten für Öl hin, und die Privatanleger scheinen darauf mit Vorsicht zu reagieren“, fügt Hall hinzu. (DFPA/JF1)

Spectrum Markets ist der Handelsname der Spectrum MTF Operator GmbH. Sie hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main und ist ein pan-europäischer Handelsplatz für verbriefte Derivate, der sich an Finanzinstitutionen und deren Privatanleger richtet. Seit dem Start ist der Handel in folgenden Ländern möglich: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Irland und Finnland.

www.spectrum-markets.com

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