Raisin-Analyse: "Festgelder sind das Anlageprodukt der Stunde"

Im Jahr 2022 ist kein Sparprodukt in Deutschland so stark gewachsen wie Festgelder. War zwischen August 2021 und August 2022 bei den Festgeldern noch ein Rückgang von 0,8 Prozent festzustellen, wurde daraus in den wenigen Monaten bis zum Jahresende ein deutlicher Anstieg: 17 Prozent in der Gesamtjahresbetrachtung 2022. Für Deutschland bedeutet das eine Zeitenwende im Sparverhalten, so das Fintech Raisin, das in Deutschland unter der Marke „Weltsparen“ bekannt ist.

Nachdem der Anteil der Festgelder an den Spareinlagen im Juli 2022 mit 9,7 Prozent seinen Tiefstwert erreicht hatte, stieg er erstmals seit Jahren wieder über mehrere Monate hinweg. Insgesamt nahm er in der zweiten Jahreshälfte 2022 in Deutschland um etwa 1,7 Prozent zu und lag zu Neujahr bei knapp 11,4 Prozent. Damit steht Deutschland nicht allein. In den meisten Staaten der Eurozone zeichnet sich eine solche Trendwende zurück zum Festgeld ab, auch wenn die prozentuale Verschiebung in der Eurozone im gleichen Zeitraum lediglich 0,9 Prozent betrug.

Treiber dieser Entwicklung sind in Deutschland Festgelder mit Laufzeiten von bis zu einem Jahr. Von Ende 2021 bis Ende 2022 hat sich ihr Volumen mit plus 125,7 Prozent mehr als verdoppelt. Auch Anlagen mit einer Laufzeit von ein bis zu zwei Jahren konnten sich deutlich erholen, spielten trotzdem aber mit 25,7 Prozent Steigerung im Vergleich nur eine untergeordnete Rolle. Bemerkenswert ist die Stagnation bei Festgeldern mit einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren. Ihr Wachstum im Vergleich zum Vorjahresmonat schwankte nur um knapp ein Prozent und betrug am Ende des Jahres mit 0,3 Prozent etwa so viel wie das Jahr zuvor.

Die ersten Daten des neuen Jahres bestätigen den Trend zum Festgeld nicht nur, sondern zeigen eine Verstärkung, die sich auf die gesamte Eurozone erstreckt. So haben die Sparer in der Eurozone im Januar rund 76 Milliarden Euro aus Sichteinlagen abgezogen - ein neuer Rekordwert. Zum Vergleich: Die bisherigen Rekordabflüsse hatten knapp 40 Milliarden Euro betragen und liegen etwa 16 Jahre zurück. Währenddessen konnten die Banken in der Eurozone im Januar etwa 36 Milliarden Euro Zuflüsse auf ihren Festgeldkonten verzeichnen - der höchste Wert seit über zehn Jahren. Der Großteil dieser Zuflüsse kam dabei aus Deutschland, wo Sparer rund 20 Milliarden Euro auf Festgeldkonten übertrugen. Zum Vergleich: In Frankreich wurden es drei Milliarden Euro und in Italien 3,2 Milliarden Euro. In den Niederlanden waren es mit 1,6 Milliarden Euro noch weniger und in Spanien stagnierten die Zuflüsse mit lediglich knapp 76 Millionen Euro.

Bei den verzinsten Festgeldern setzen die Sparer aktuell vor allem auf kürzere Laufzeiten von bis zu zwei Jahren. Das mache laut Raisin aus zwei Gründen Sinn: Zum einen muss nicht ganz so lang im Voraus geplant werden. Zum anderen ist die Zinsrally der Europäischen Zentralbank (EZB) noch nicht am Ende, sodass auch die Einlagenzinsen für Verbraucher vermutlich noch etwas steigen werden. Das preisen Sparer in ihre Entscheidungen mit ein. So oder so: Laut Raisin sind Festgelder „das Anlageprodukt der Stunde“. (DFPA/JF1)

Raisin DS ist ein Fintech, das eigene B2C-Marktplätze betreibt – in Europa unter den Marken Raisin, WeltSparen, Savedo und Zinspilot sowie in den USA unter der Marke SaveBetter. In Deutschland bietet das Unternehmen neben Sparprodukten für Privat- und Firmenkunden auch ETF-basierte Investment- und Altersvorsorgeprodukte an. Raisin DS ist im Juni 2021 durch eine Fusion der Fintechs Deposit Solutions und Raisin entstanden.

www.raisin.com

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