Rekordfertigstellungen bei Unternehmensimmobilien

Bereits nach dem ersten Halbjahr 2020 zeichnet sich für das Gesamtjahr ein neuer Rekord mit rund 2,2 Millionen Quadratmeter fertiggestellten Flächen von Unternehmensimmobilien ab. Im Jahr 2019 wurden 1,3 Millionen Quadratmeter fertiggestellt, das wäre eine Steigerung um 66 Prozent. Zugleich war auch das Transaktionsvolumen mit mehr als 1,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr hoch - und das, obwohl sich internationale Akteure zurückgehalten haben. Mit Abstand am begehrtesten waren erneut Gewerbeparks. Das sind die wichtigsten Ergebnisse des aktuellen Marktberichts der Initiative Unternehmensimmobilien.

Ralf-Peter Koschny, Vorstand bei Bulwiengesa: „Projektentwickler haben auf den seit längeren akuten Flächenmangel bei Unternehmensimmobilien reagiert. Bis Ende des Jahres rechnen wir mit dem Rekordergebnis von 2,2 Millionen Quadratmetern neu fertiggestellter Flächen. Dieses Jahr werden vor allem viele Produktionsimmobilien fertig - gerade Eigennutzer bauen im großen Stil. Dadurch kann auch die Befürchtung, dass womöglich das Angebot die Nachfrage übersteigen könnte, ausgeräumt werden. Wir beobachten gespannt, wie groß der Anteil dieser Objekte sein wird, die in nächster Zeit durch Sale-and-Leaseback-Transaktionen dem Investmentmarkt zugeführt werden.“

Bei einem Transaktionsvolumen von mehr als 1,2 Milliarden Euro konnte im ersten Halbjahr 2020 das zweithöchste Halbjahresvolumen registriert werden. Lediglich 2017 konnte in einem ersten Halbjahr ein höheres Volumen verzeichnet werden. Die Betrachtung der Vorjahre zeigt, dass in der zweiten Jahreshälfte in der Regel höhere Investments getätigt wurden und somit in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie ein erneutes Rekordjahr erreicht werden könnte.

Während 2017 und 2019 der Anteil internationaler Akteure am Transaktionsmarkt für Unternehmensimmobilien überdurchschnittlich war, schienen sich internationale Akteure im ersten Halbjahr 2020 deutlich zurückzuhalten. Der Rückgang steht aller Wahrscheinlichkeit nach mit der unsicheren Situation rund um Covid-19 in Zusammenhang. Bei europäischen Akteuren nahmen die anteiligen Käufe um 16 Prozent und bei nordamerikanischen Akteuren um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.

Koschny: „Deutsche Akteure sind aktuell stärker bereit, mit Unternehmensimmobilien zu handeln. Ihr Anteil im ersten Halbjahr lag bei 86 Prozent. Auch 2016, als die Europäische Zentralbank den Leitzins auf null Prozent gesenkt hatte, war das Interesse ähnlich stark - viele sahen sich nach Anlagealternativen um, die nicht jeder auf dem Schirm hat, beflügelt durch vergleichsweise hohe Renditen bei zugleich hoher Flächennachfrage. Deutsche Investoren haben einen Heimvorteil. Sie sind mit dem hiesigen Markt vertraut und können noch vor europäischen und internationalen Akteuren auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren.“

Im Vergleich nahm der Anteil deutscher Akteure aktuell beim Kauf um 28 Prozent zu, bei Verkäufen um 19 Prozent. So ein hoher Anteil wurde im gesamten Betrachtungszeitraum seit 2013 noch nicht beobachtet.

Gewerbeparks sind die am stärksten gehandelte Objektkategorie im ersten Halbjahr 2020. Mit rund 903 Millionen Euro Transaktionsumsatz vereinen sie knapp 73 Prozent des gesamten Investmentvolumens auf sich. Im Mittel der vergangenen fünf Jahre wurden rund 1,13 Milliarden Euro pro Jahr in Gewerbeparks investiert. Dieses  Niveau wurde zum ersten Halbjahr 2020 zu 80 Prozent bereits erreicht. Der Rest der Investments teilt sich auf Lager- (16 Prozent) und Produktionsimmobilien (zwölf Prozent) auf. (DFPA/TH1)

Quelle: Marktbericht Initiative Unternehmensimmobilien, Pressemitteilung Bulwiengesa

Der Initiative Unternehmensimmobilien gehören derzeit mit Aurelis, BEOS, Corestate Capital Group, Cromwell Property Group, Deutsche Industrie REIT-AG, Frasers Property, Garbe Industrial Real Estate, Investa, Palmira Capital Partners und Siemens Real Estate zehn Unternehmen an, die auf dem deutschen Markt für Unternehmensimmobilien aktiv sind. Gemeinsames Ziel ist es, die Transparenz in diesem Marktsegment zu verbessern, um den Zugang zu dieser Assetklasse zu erleichtern.

www.bulwiengesa.de

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