Rekordjahr für Industrieflächen in Osteuropa
Circa 18 Millionen Quadratmeter moderne Industrieflächen sind heute in Osteuropa vorhanden, vor zehn Jahren waren es 4,6 Millionen Quadratmeter. Damit erreicht die Region heute westeuropäisches Niveau – so verfügen zum Beispiel die deutschen Top-Logistikregionen über einen Bestand von rund 22 Millionen Quadratmetern moderner Industrieflächen. Dies zeigt eine Untersuchung des Central European (CE)-Vermietungsteams für Industrieflächen des internationalen Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield (C&W).
„Wir befinden uns in einer glänzenden Dekade für den Industrieflächenmarkt in Central Europe“, erklärt Ferdinand Hlobil, Partner und Leiter des Central European Industrial Teams von C&W, „getragen von einem deutlichen Wachstum des Bruttosozialprodukts in Osteuropa. Der Markt hat riesige Fortschritte gemacht und wird auch weiterhin wachsen.“
Der Leerstand von Industrieflächen in Osteuropa liegt heute unter acht Prozent, vor fünf Jahren lag er noch bei 15 Prozent. Ein stetiger Zustrom neuer Mieter hat nicht nur zu sinkendem Flächenangebot geführt, sondern jüngst auch die Entwicklung neuer Projekte in Gang gesetzt.
„Leerstand spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung wider: je niedriger die Quote, desto besser geht es der Wirtschaft – fallende Leerstände zeigen wachsenden Bedarf“, erklärt Hlobil weiter. Den größten Erfolg hatte in den letzten zwölf Monaten Ungarn zu verzeichnen, hier fiel der Leerstand auf sechs Prozent. Die Slowakei hält weiterhin den Spitzenplatz mit einer Leerstandquote von lediglich etwas über drei Prozent.
„In Polen sank der Leerstand um vier Prozentpunkte auf 6,8 Prozent und erreichte damit die niedrigste Quote seit der Wirtschaftskrise. Ein Großteil des modernen Flächenangebotes wurde im Zuge der hohen Anmietungstätigkeit absorbiert. Dies war der Startschuss für neue Projektentwicklungen, sowohl im Bestand als auch in der Erschließung neuer Flächen“, so Tom Listowski, Leiter Industrial Departement & CEE Corporate Relations von Cushman &
Wakefield in Polen. „Besonders in wichtigen Industrieregionen wie Posen, Oberschlesien und Niederschlesien, aber auch aufblühenden Orten wie Lublin, Rzeszow und Stettin stehen Projektentwickler in den Startlöchern.“
Quelle: Pressemitteilung C&W
Cushman & Wakefield ist ein international agierendes Beratungsunternehmen und unterhält auch in Deutschland Niederlassungen. (mv1)