Rekordnachfrage und steigende Immobilienpreise in Köln, Düsseldorf und Dortmund
Auch im dritten Quartal 2019 sind in allen westlichen Metropolregionen die Preise für Wohneigentum gestiegen. Das geht aus der Analyse „Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region West 3. Quartal 2019“ des Baufinanzierungsvermittlers Dr. Klein hervor.
André Hasberg, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Köln, blickt auf ein ausgesprochen turbulentes Quartal zurück: „Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage ist so extrem, dass Kaufverträge in Einzelfällen schon unterschrieben werden, bevor der Bau offiziell genehmigt ist. Im dritten Quartal haben wir das in Form eines Rekordquartals gemerkt: Diesen Sommer hat niemand in der gesamten Region ein urlaubsbedingtes Abflauen festgestellt.“
In Köln kosteten im dritten Quartal sowohl Ein- und Zweifamilienhäuser als auch Wohnungen knapp drei Prozent mehr als im Vorquartal. Der gemittelte tatsächlich gezahlte Quadratmeterpreis beträgt 3.258 Euro und damit rund 200 Euro mehr als im Vorquartal. Der Medianpreis für Häuser steigt um zwölf Euro auf 2.550 Euro pro Quadratmeter.
Auch in Düsseldorf sind besonders Wohnungen begehrt, mit entsprechender Auswirkung auf den Preis: Apartments verzeichnen ein Plus von 3,66 Prozent im Vergleich zum vorigen Quartal und plus 12,89 Prozent verglichen mit dem dritten Quartal 2018 – das sind die deutlichsten Steigerungen im Westen. Der Medianpreis übersteigt in Düsseldorf zum ersten Mal die 3.000-Euro-Marke (3.075 Euro pro Quadratmeter) und rückt damit immer dichter an Köln heran.
Für Häuser zahlen Düsseldorfer im Schnitt einen Quadratmeterpreis von 2.625 Euro – 46 Euro mehr als im zweiten Quartal. Laut Index verteuern sie sich um 2,37 beziehungsweise um 7,62 Prozent zum Vor- und Vorjahresquartal. Das günstigste Haus wechselt im dritten Quartal für 600 Euro pro Quadratmeter den Besitzer, das teuerste für 10.000 Euro pro Quadratmeter – damit verschiebt sich die Preisspanne geringfügig nach unten.
Traditionell ist Wohneigentum in Dortmund etwas günstiger als in den Nachbarstädten am Rhein – allerdings steigen auch dort die Preise kontinuierlich weiter an: Immobilien verzeichnen einen Anstieg zwischen 0,96 Prozent (Häuser) und 2,54 Prozent (Wohnungen). Auch die Medianwerte ziehen an: Käufer lassen sich ihre Immobilie im Mittel über 50 Euro pro Quadratmeter mehr kosten als im Vorquartal.
Dortmund ist die einzige der im DTI untersuchten Metropolregionen, in der für Häuser tiefer in die Tasche gegriffen wird als für Wohnungen: Im Mittel beträgt die Differenz rund 500 Euro pro Quadratmeter. Das teuerste Haus wechselt im dritten Quartal für einen Quadratmeterpreis von 7.356 Euro den Besitzer (im vorigen Quartal betrug der Höchstpreis 6.011 Euro pro Quadratmeter), die neuen Eigentümer der teuersten Wohnung zahlten 4.349 Euro pro Quadratmeter (im Vorquartal waren es 3.544 Euro pro Quadratmeter). (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein
Die Dr. Klein Privatkunden AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 550 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.