Report: Mehrfamilienhäuser waren 2021 das beliebtestes Investitionsziel in Europa

Große Fusionen und Übernahmen haben dem Investmentmarkt für Mehrfamilienhäuser laut dem „European Multifamily Report“ des Immobiliendienstleisters Savills im Jahr 2021 ein Transaktionsvolumen von 92,3 Milliarden Euro beschert – ein Plus von 79 Prozent im Vorjahresvergleich und 120 Prozent im Fünfjahresmittel. Damit löst das Segment erstmals Büroimmobilien als beliebtestes Investitionsziel in den zwölf untersuchten Ländern ab. Bedeutendster Markt war dabei Deutschland. Dort entfiel mit einem Anteil von 55 Prozent das Gros der europäischen Investitionen in Mehrfamilienhäuser, gefolgt von Schweden mit 15 Prozent und Dänemark mit acht Prozent.

Ausschlaggebend für das stark gestiegene Transaktionsvolumen sei neben der Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia auch der Kauf des Akelius-Wohnungsportfolios durch Heimstaden – diese Transaktionen zeichneten zusammen für rund 40 Prozent des Volumens auf dem Markt für europäische Mehrfamilienhäuser verantwortlich. Der Anteil des Segments am Gesamtinvestitionsvolumen der einzelnen Länder war in Dänemark mit 54 Prozent am höchsten, es folgten Deutschland (46 Prozent), Irland (39 Prozent), Schweden (35 Prozent) und Finnland (32 Prozent). Die durchschnittliche Spitzenrendite für Mehrfamilienhäuser in den untersuchten Ländern Westeuropas sank 2021 gegenüber dem Vorjahr um 7 Basispunkte auf ein Rekordtief von 3,05 Prozent. Die Spitzenrendite lag in den deutschen Top-6-Städten im Schnitt bei 2,2 Prozent. Auch in weiteren Städten wie Amsterdam, Kopenhagen, Madrid und Paris lag sie unter der Marke von 3,0 Prozent. Einzig in Polen und Tschechien lagen die Spitzenrenditen bei über vier Prozent.

„Die Investitionen auf dem europäischen Immobilienmarkt – insbesondere in Mehrfamilienhäuser – haben aufgrund starker Fundamentaldaten und des Niedrigzinsumfelds zuletzt zugenommen“, so Marcus Roberts, Operational Capital Markets Head of Europe bei Savills, und führt aus: „Die Herausforderung für Investierende wird 2022 darin bestehen, stabile Vermögenswerte zu identifizieren. Gleichzeitig eröffnen sich Möglichkeiten für neue Projektentwicklungen und Forward-Funding-Deals. Allerdings werden Fachkräftemangel, steigende Baukosten und Unterbrechungen der Lieferketten die Entwicklungstätigkeiten bremsen.“ In Deutschland stehen ESG-konforme Neubauten laut Report ebenso im Blickpunkt wie die Sanierung von Bestandsgebäuden. „Dabei werden auch merklich mehr internationale Akteure auf den Plan gerufen, die ihr Portfolio hier erweitern möchten“, so Karsten Nemecek, Managing Director Corporate Finance – Valuation bei Savills in Deutschland.

Laut Savills rücken neben reinen Wohnimmobilien bei vielen Investoren auch multifunktionale, gemischt genutzte Quartiere mit starkem Wohnanker in den Fokus. Diese hätten sich in der Stadtentwicklung bereits bewährt. Mischquartiere, die neben Wohnen unter anderem Lebensmitteleinzelhandel, Büros mit flexibler Flächennutzung und Einrichtungen des Gesundheitswesens einbinden, dürften für die Nutzer eine hohe Attraktivität und damit aus Eigentümersicht eine hohe Resilienz aufweisen. Savills erwartet eine Zunahme solcher Projektentwicklungen in Europa und eine steigende Nachfrage am Investmentmarkt. (DFPA/mb1)

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter weltweit.

www.savills.de

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