Request to Pay: Banken können Schnittstelle zum Kunden zurückerobern

Mit Request to Pay (RTP) können Kunden auf Umwege wie Klarna oder PayPal verzichten. Das neue Bezahlverfahren kombiniert mehrere Vorteile: Einerseits wird eine bequeme und sichere Zahlung ohne zwischengeschaltete Vermittler ermöglicht. Andererseits können zeitgleich zum Beispiel auch Rechnungsbelege oder Garantievereinbarungen übermittelt werden. Das merkt die Unternehmensberatung Cofinpro an.

„RTP bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, von denen Privatkunden und Unternehmen gleichermaßen profitieren. Banken, die sich jetzt richtig positionieren, können damit ihren Platz im Zahlungsverkehr zurückerobern. Eine Rolle, die internationale Herausforderer wie Klarna oder PayPal den Banken seit einigen Jahren streitig machen", sagt Robert Wagner von Cofinpro. RTP ist eine der klassischen Überweisung vorgelagerte Nachricht zur Zahlungsaufforderung, welche bei Akzeptanz eine direkte Zahlung von einem Bankkonto auf ein anderes Bankkonto veranlassen kann. In diesem Fall aber ohne umständliche Eingabe der Überweisungsdaten oder aufwendige Prozesse zur Überwachung des Zahlungseingangs. Stattdessen erfolge über digitale Verfahren eine sichere, schnelle und vor allem bequeme Identifizierung - zeitgleich mit einem umfangreichen Datenaustausch. „Wichtige Informationen zur Transaktion werden auf Wunsch in die Banking-Umgebung übernommen. Dazu gehören: Betrag, Datum, Rechnungs- oder Belegnummer. Auch Garantie- oder Rücksendeinformationen könnten dazugehören. Dies vereinfacht nachgelagerte Prozesse beispielsweise im Internet-Versandhandel erheblich", sagt Zahlungsverkehr-Experte Wagner. Weil mit RTP Quittungsinhalte oder Rechnungen direkt mit der Zahlung verknüpft werden können, profitierten Unternehmen und Kunden von einer besseren Übersicht und Kontrolle. „Vor allem Abteilungen wie das Forderungsmanagement oder die Buchhaltung können Zahlungen und Vorgänge besser zuordnen. Dies vereinfacht die Arbeit im Debitorenmanagement deutlich", so der Cofinpro-Berater. Mit dem neuen Bezahlverfahren hätten die Banken nach Ansicht von Wagner das Potenzial, wesentliche Marktanteile im Zahlungsverkehr zurückzuerobern. Dafür müssten jedoch genügend Banken den ersten Schritt wagen und RTP zur Verfügung stellen: „Mit einfachen Lösungen, die als Bezahloption eingebunden sind, können die Institute Unternehmen und Kunden an RTP heranführen. Im zweiten Schritt kann eine Plattform mit Zusatzservices rund um RTP folgen." Denn als Transaktions-Vermittler mit Expertise im Kreditgeschäft könnten die Banken in den RTP-Prozess auch individuelle Zahlungsalternativen wie BNPL (Buy now, pay later) oder Rahmenkredite integrieren.

Die Erweiterungsmöglichkeiten einer RTP-Plattform - die als White-Label-Lösung auch Dritten angeboten werden kann - seien vor allem für geschäftliche Nutzer interessant. Durch eine Anbindung der ERP-Systeme von Firmenkunden können die Daten direkt übermittelt und Verwaltungsprozesse der Kunden somit optimiert werden. Für kleinere Geschäftskunden ohne eigene ERP-Systeme könnte alternativ die Verwaltung der Zahlungsströme über die Bankplattform mit eigenem Frontend als Zusatzservice angeboten werden. (DFPA/mb1)

Die Cofinpro AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine Management-, Fach- und Technologieberatung für Banken und Kapitalverwaltungsgesellschaften in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Bank- und Technologieexperten.

www.cofinpro.de

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