Revolt: Phishing und Online Scams betreffen vor allem Jüngere
72 Prozent der Betrugsfälle, die der britischen Digitalbank Revolut in den letzten zwölf Monaten in Deutschland gemeldet wurden, betrafen die technikaffinen Generationen Z und Y (Millennials). Jenny Radcliffe, Expertin für Internetbetrug, warnt, dass jeder, unabhängig vom Alter, verwundbar ist.
Die britische Digitalbank Revolut Bank UAB, , eine der führenden Digitalbanken Europas mit, warnt gemeinsam mit Jenny Radcliffe, Expertin für Internetbetrug und Social Engineering, insbesondere die jüngeren Generationen in Deutschland vor den wachsenden Gefahren von Online-Betrug. Auf die Millennials (28 bis 43 Jahre) und die erwachsene Generation Z (18 bis 27 Jahre) entfielen im vergangenen Jahr zusammen mehr als 2,5-mal so viele gemeldete Betrugsfälle wie auf Angehörige der älteren Generation X und der sogenannten Baby-Boomer. Letztere machen zusammen nur knapp ein Viertel (28 Prozent) aller gemeldeten Fälle aus. Auf die Generation Z hingegen entfiel mit 46 Prozent fast die Hälfte aller im letzten Kalenderjahr gemeldeten Betrugsfälle. Gleichzeitig geben fast sieben von zehn Bundesbürgern (68 Prozent) an, gängige Online-Betrugsmaschen leicht erkennen zu können.
Ältere Generationen: Weniger Fälle, aber höhere finanzielle Verluste
Die Auswertung zeigt auch, dass ältere Menschen in Deutschland zwar seltener betrogen wurden, dabei aber deutlich mehr Geld verloren haben. So machte die Generation X (44- bis 59-Jährige) insgesamt zwölf Prozent der Fälle aus, verlor aber im Schnitt mehr als 1.300 Euro pro Fall, während die Baby-Boomer (60- bis 78-Jährige) 15 Prozent ausmachten und im Schnitt knapp über 18.000 Euro verloren - beides potenziell ruinöse Summen. Im Vergleich dazu verloren die Generation Z und die Millennials durchschnittlich 416 bzw. 532 Euro.
Der gemeinsame Nenner der Betrugsmaschen, mit denen sich alle Altersgruppen konfrontiert sahen, war der Ursprung, wobei soziale Netzwerke in allen Generationen die häufigste Quelle des Betrugs waren. Auch der Betrug über gefälschte Webseiten war in allen Gruppen weit verbreitet. Lediglich bei den Baby-Boomern spielt der Telefonbetrug mit einem Anteil von knapp acht Prozent noch eine nennenswerte Rolle. „Niemand glaubt, dass es ihm passieren könnte. Aber die Wahrheit ist, dass niemand vor Betrug gefeit ist und dass er leider viel häufiger vorkommt, als man denkt“, kommentiert Radcliffe die Ergebnisse der Studie. Viele Betrüger seien talentierte Social Engineers, die genau wissen, an welchen Stellschrauben sie wann drehen müssen. Beim Social Engineering geht es um die zwischenmenschliche Beeinflussung einer Person. Dabei versucht der Hacker das Vertrauen des Opfers zu gewinnen und ihn so zum Beispiel zur Preisgabe von vertraulichen Informationen oder zur Freigabe von Kreditkartendaten und Passwörtern zu bewegen. „Tatsächlich glauben die meisten Menschen, dass sie nicht wichtig oder reich genug sind, um ins Visier genommen zu werden, oder dass sie die Anzeichen erkennen, wenn sie es doch tun“, so Radcliff. Aber jeder ist anfällig und sollte auf Anzeichen achten, die darauf hindeuten, dass die Dinge nicht so sind, wie sie scheinen“ rät die Expertin.
Revolut hat im Jahr 2023 potenzielle Betrugsfälle im Wert von 563 Millionen Euro verhindert
Revolut investiert stark in die Sicherheit seiner Kunden und schützt sie vor vielen Arten von Betrug. Ein rund um die Uhr verfügbares, 4.000 Mitarbeiter starkes Team zur Bekämpfung von Finanzkriminalität setzt moderne und robuste Cybersicherheitsmaßnahmen ein, die im Jahr 2023 potenziellen Betrug an seinen Kunden in Höhe von 563 Millionen Euro verhindert haben. Darüber hinaus rät Radcliff zusammen mit der Bank dazu, alles zu hinterfragen, was zu gut klingt, um wahr zu sein, dem Instinkt zu vertrauen, wenn einem etwas merkwürdig vorkommt, und weitere Nachforschungen anzustellen, bei Transaktionen auf vertrauenswürdigen Websites und Plattformen zu bleiben und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden. (DFPA/abg)
Revolut ist eine digitale Finanz-Plattform. Das Unternehmen startete Im Jahr 2015 in Großbritannien mit Geldtransfer und Währungsumtausch. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben über 45 Millionen Privatkunden weltweit und mehr als 1,5 Millionen Kunden in Deutschland.