Rohstoffmärkte in Wartestellung auf Impulse
Zum Jahresbeginn 2024 überwogen an den Rohstoffmärkten – mit wenigen Ausnahmen – die Preisrückgänge. Positive Impulse suchte man vergebens. Das ist das Ergebnis des aktuellen Makro Researchs „Volkswirtschaft Rohstoffe“ von Dr. Dora Borbely und Marco Schwarzbach, Makro Analysten bei der DekaBank.
Insbesondere konjunktursensitive Industriemetalle wie Zink und Kupfer waren stark betroffen, wahrscheinlich aufgrund der schwächelnden chinesischen Konjunktur. Auch im Energiesektor und bei den Edelmetallen zeigt sich eine ähnliche Lage.
Die Aussichten für eine starke Nachfragesteigerung in den kommenden Quartalen sind nach Ansicht der Experten gering, da der weltweite Rohstoffkonsum vorerst ohne größere Engpässe bedient werden kann. Schockartige Produktionseinschränkungen könnten jedoch zu Preiserhöhungen führen. Mittelfristig prägen moderates Wachstum, eine etwas erhöhte Inflation und anhaltende geopolitische Konflikte die Entwicklung. Ein deutliches Aufwärtspotenzial wird vor allem bei Gold erst mit einer klar erkennbaren Leitzinswende erwartet. Geopolitische Risiken bleiben jedoch als potenzielle Aufwärtsfaktoren bestehen. (DFPA/abg)
Die Deka Bank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe.