Rückläufiger Flächenumsatz auf Frankfurter Logistikmarkt
Im Frankfurter Marktgebiet wurden 2014 insgesamt 445.000 Quadratmeter Logistik- und Lagerfläche umgesetzt. Dies entspricht einem Rückgang von rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotzdem ist es das drittbeste Resultat der letzten zehn Jahre und übertrifft den langjährigen Durchschnitt um 26 Prozent. Das ergibt der „Logistikmarkt-Report 2015“, den der Immobilienberater BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) Mitte Februar veröffentlichen wird.
Wie bereits im Vorjahr haben Großabschlüsse über 20.000 Quadratmeter mit rund einem Drittel am meisten zum Ergebnis beigetragen. Rechnet man noch die Größenklasse von 12.000 bis 20.000 Quadratmeter hinzu, die auf knapp 17 Prozent kommt, so zeigt sich, dass fast die Hälfte des Umsatzes mit großen Flächen realisiert wurde. Auf kleinere Anmietungen bis 5.000 Quadratmeter entfallen über 30 Prozent des Resultats und damit vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die beiden Klassen zwischen 5.000 und 12.000 Quadratmeter kommen zusammen auf 20 Prozent und können damit ihren Vorjahreswert in etwa halten.
Der Eigennutzeranteil von knapp 37 Prozent liege zwar niedriger als im Vorjahr (42 Prozent), trotzdem sei dies ein im bundesweiten Vergleich sehr hoher Wert. Verantwortlich hierfür sei auch die Tatsache, dass nicht alle Nutzer die von ihnen benötigten Flächen auf dem Vermietungsmarkt finden, obwohl das Angebot etwas ausgeweitet wurde.
Die Spitzenmiete ist um knapp zwei Prozent auf 6,30 Euro pro Quadratmeter gestiegen, die Durchschnittsmiete um mehr als zwei Prozent auf 4,80 Euro pro Quadratmeter.
„Der Markt hat sich seit 2011 auf einem Niveau deutlich über 400.000 Quadratmeter Umsatz etabliert {...]. Deshalb ist auch für 2015 wieder eine sehr lebhafte Nachfrage zu erwarten. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit den sich aufhellenden Konjunkturaussichten, den zu erwartenden Impulsen durch den stark gefallenen Ölpreis und den deutlich gestiegenen Dollar sowie das unverändert positive Verbrauchervertrauen, das sich positiv auf die Nachfrage von Handelsunternehmen niederschlagen sollte. Deshalb erscheint ein Umsatz mindestens auf Vorjahresniveau realistisch. Ob das Ergebnis von 2014 eventuell sogar übertroffen werden kann, hängt nicht zuletzt auch von einem ausreichenden Angebot ab“, sagt Hans-Jürgen Hoffmann, Head of Industrial Services & Investment der BNPPRE.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.700 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 18 Milliarden Euro. (JF1)