Salamon-Report: Positive Aussichten für Öltanker
Mit Rückenwind sollten Tankreeder durch das Jahr 2015 fahren. Ein geringes Flottenwachstum von knapp zwei Prozent, ein auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren befindliches Orderbuch und der Rückgang des Ölpreises mit den daraus folgenden Konsequenzen (verstärkte Rohöleinkäufe) sorgen für Zuversicht unter den Reedern. Das schreibt die Salamon-Gruppe in ihrem monatlich erscheinenden „Tanker & Bulker Report“.
Im vergangenen Jahr haben die Spotraten in der Tankschifffahrt um 70 Prozent zugelegt. VLCC und Suezmaxe fuhren 2014 durchschnittlich über 27.000 US-Dollar pro Tag ein, Aframaxe fast 25.000 US-Dollar und Panamaxe fast 19.000 US-Dollar. Die aktuelle Entwicklung zeigt laut dem Report eine weitere Aufwärtsentwicklung an: In der dritten Januar-Woche 2015 lagen die Spotraten bei 77.000 US-Dollar (VLCC), 46.000 US-Dollar (Suezmaxe), 50.000 US-Dollar (Aframaxe) und 31.000 US-Dollar (Panamaxe).
Vor dem Hintergrund der höheren Raten sind die Tankerpreise gestiegen. Innerhalb der letzten zwölf Monate zogen sie wie folgt an: VLCC plus 28 Prozent, Suezmax plus 35 Prozent, Aframax plus 31 Prozent und Panamax plus acht Prozent.
Die Perspektiven für die Bulkerschifffahrt stufen die Experten angesichts eines unverändert hohen Angebots an Schiffen zurückhaltend ein. „Es war keine Freude, in 2014 Bulkerreeder zu sein. Und das wird es auch nicht in 2015“, so das Fazit des Reports.
Quelle: „Tanker & Bulker Report“ der Salamon AG
Die Salamon AG ist ein reedereiunabhängiger Initiator von Schiffsbeteiligungen. Fast 10.000 Gesellschafter halten Anteile an den unter dem Markenzeichen SAG-Fonds bekannten Schiffsbeteiligungen, deren Investitionsvolumen über 800 Millionen Euro beträgt. Sitz der Gesellschaft ist Dortmund. (TH1)