Salamon: Spotraten bei Tankern nur vorübergehend rückläufig
Zum ersten Mal in diesem Jahr sind alle Vorzeichen bei den Veränderungen der Spotraten im Tankerbereich negativ. So beschreibt die Dortmunder Salamon AG in ihrem aktuellen Monatsreport die Ratenentwicklung der Öltanker im Monat August. Die Schifffahrts-Experten glauben allerdings nicht an eine nachhaltige Marktverschlechterung, sondern lediglich an einen „Durchhänger“.
Am 21. August wurden für einen VLCC (Very Large Crude Carrier) 25.500 US-Dollar pro Tag notiert, das sind 53 Prozent unter dem Jahresdurchschnitt. Doch in der dritten Septemberwoche haben die Großtanker bereits wieder einen kräftigen Ratenanstieg auf über 62.000 US-Dollar pro Tag verbuchen können. Bei allen anderen Dirty-Tankern sind die Raten im Laufe des Septembers weiter unter Druck geraten. Abzuwarten bleibt, so der Report, ob auch hier die Märkte wieder anziehen. Mit Blick auf die anstehende Wintersaison sollten die Spotraten aber „ohnehin steigen“. Auch die Time-Charter-Raten hätten eine positive Tendenz.
Das Salamon-Fazit: „Der Tankermarkt durchlebt gerade eine deutliche und vermutlich nur temporäre Abwärtskorrektur. Es gibt Anzeichen, dass es wieder nach oben geht.“
Quelle: „Tanker & Bulker Report“ der Salamon AG
Die Salamon AG ist ein reedereiunabhängiger Initiator von Schiffsbeteiligungen. Fast 10.000 Gesellschafter halten Anteile an den unter dem Markenzeichen SAG-Fonds bekannten Schiffsbeteiligungen, deren Investitionsvolumen über 800 Millionen Euro beträgt. Sitz der Gesellschaft ist Dortmund. (TH1)