Sauren: Zeitenwende bei Mischfonds
Klassische Mischfonds konnten in der Vergangenheit vom Rückenwind der Märkte profitieren und Wertzuwächse erzielen. Die Studie „Zeitenwende bei Mischfonds“ des Fondsanalysten und Dachfondsmanagers Sauren zeigt auf, dass Anleger aus den Ergebnissen der Vergangenheit jedoch keine Erwartungshaltung für die Zukunft ableiten sollten. Angesichts niedriger Zinsen, die kaum die Fondskosten decken, scheine eine Zeitenwende bei klassischen Mischfonds gekommen. Erste Hinweise auf das geänderte Marktumfeld ließen sich bereits seit April 2015 am Markt erkennen.
In der Studie wird zunächst die Entwicklung klassischer Mischfonds zum heutigen Favoriten der Anleger beleuchtet. Dabei werden die Hoffnungen und Erwartungen dargestellt, die mit diesen Fonds verknüpft sind. Am Beispiel eines repräsentativen Portfolios klassischer Mischfonds werde aufgezeigt, dass die Basis des Erfolgs in der Vergangenheit die Kursanstiege am Anleihenmarkt durch sinkende Kapitalmarktzinsen und die positive Aktienmarktentwicklung waren. Zur relativ stabilen Wertentwicklung trug zudem die günstige Korrelation von Anleihen und Aktien in den zurückliegenden Jahren bei. Eine Managerleistung in Form von Mehrwerten gegenüber der Marktentwicklung sei im Beispiel jedoch nicht erkennbar.
Für eine Einschätzung der künftigen Entwicklung ließe sich die Vergangenheit gemäß Studien- Ergebnissen nicht einfach fortschreiben. So wird in einer Szenario-Analyse dargestellt, dass auf Basis der heutigen Markt-Rahmenbedingungen das künftige Renditepotenzial eines repräsentativen Portfolios volumenstarker klassischer Mischfonds bei lediglich 1,8 Prozent jährlich liege.
Die Studie solle insofern auch dazu anregen, die Rendite/Risiko-Perspektiven der Investitionen in Mischfonds zu prüfen. Für die Zukunft besser aufgestellt erscheinen moderne Multi-Asset-Fonds, die neben den beiden Säulen Anleihen und Aktien auch Absolute-Return-Strategien als dritte Säule umfassen.
Quelle: Pressemitteilung Sauren
Die 1991 gegründete Sauren-Gruppe mit Sitz in Köln ist auf qualitative Fondsanalysen spezialisiert, bei denen die Fondsmanager und ihre persönlichen Fähigkeiten im Mittelpunkt stehen. Die Analyseergebnisse werden seit 1999 auch von eigenen Dachfonds umgesetzt. (mb1)