Savills: Büroflächenumsatz in Europa divergiert stark

Im ersten Quartal 2023 erreichte der Flächenumsatz auf dem europäischen Büromarkt laut dem aktuellen „European Office Outlook“ des Immobiliendienstleisters Savills rund 1,8 Millionen Quadratmeter und lag damit 14 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt der Vorjahresquartale.

Laut der Analyse von Savills weichen die Entwicklungen in den einzelnen europäischen Städten deutlich voneinander ab: So stieg der Umsatz gegenüber dem Fünfjahresschnitt der Vorjahresquartale in Oslo (plus 50 Prozent), Prag (plus 19 Prozent) und Madrid (plus fünf Prozent), während in Dublin (minus 62 Prozent), Budapest (minus 57 Prozent) und Lissabon (minus 55 Prozent) deutliche Rückgänge zu verzeichnen waren. Während 2022 mit einem Umsatz von 272.000 Quadratmetern ein Rekordjahr für die portugiesische Hauptstadt war, wurden im ersten Quartal 2023 weniger Umsätze aufgrund des Nachfrageüberhangs bei erstklassigen Büroflächen registriert.

Die durchschnittliche Leerstandsquote in Europa ist in den vergangenen zwölf Monaten um durchschnittlich 50 Basispunkte von 7,1 Prozent auf 7,6 Prozent gestiegen – Grund dafür war nach Savills-Angaben unter anderem die zögerliche Haltung der Nutzer bei der Unterzeichnung neuer Mietverträge. Am stärksten stieg der Leerstand in Dublin auf 14 Prozent (plus 350 Baisispunkte), in Paris La Défense auf 15,7 Prozent (plus 270 Basispunkte) und in Budapest auf 12,2 Prozent (plus 240 Basispunkte). Anders verhält es sich in Paris Central Business District (2,4 Prozent), Köln (3,0 Prozent), Berlin (3,3 Prozent), Hamburg (3,7 Prozent) und Stockholm (4,0 Prozent), da diese ein Unterangebot an hochwertigen Büroflächen aufweisen.

Die europäischen Spitzenmieten sind in den vergangenen zwölf Monaten um durchschnittlich 6,3 Prozent angestiegen. In einigen deutschen Städten war der Mietpreisanstieg besonders stark: Die Rhein-Städte Köln und Düsseldorf verzeichneten mit plus 29 Prozent beziehungsweise plus 26 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten die höchsten Mietpreissteigerungen auf dem gesamten europäischen Bürovermietungsmarkt. München folgt mit einem von Plus von 15,6 Prozent hinter Amsterdam (16,0 Prozent). In Berlin betrug die Zunahme 7,6 Prozent und in Hamburg 3,8 Prozent, einzig Frankfurt verzeichnete keine Veränderung. Die hohe Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Büroflächen in zentralen Lagen bei gleichzeitig geringem Angebot ist Haupttreiber des starken Mietpreisanstiegs in einigen Märkten. „Wir gehen davon aus, dass sich die Schere zwischen der Spitzen- und Durchschnittmiete weiter öffnen wird, da immer mehr Nutzer erstklassige, energieeffiziente Flächen favorisieren. In der Folge entscheiden sie sich gegen Büroflächen mit geringerem Qualitätsstandard, die die energetischen Anforderungen nicht erfüllen“, so Christina Sigliano, EMEA Head of Global Occupier Solutions bei Savills.

„Zunehmend hohe Ansprüche an Lage und Fläche treiben die Mietpreise – auch geschürt durch geringe Verfügbarkeiten – vielerorts in die Höhe. Um sich nachhaltig und flächeneffizient aufzustellen, sind Nutzer bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. Gleichzeitig erhöht sich der Druck auf Vermieter von Bestandsimmobilien. Um im Wettbewerb um attraktive Flächen nicht ins Hintertreffen zu geraten, müssen Bestandsgebäude zukunftssicher gemacht werden und den Energieeffizienzstandards entsprechen“, erläutert Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills. (DFPA/JF1)

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 40.000 Mitarbeiter weltweit.

www.savills.de

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