Savills: Investmentmarkt Deutschland mit rückläufiger Entwicklung
Im Februar 2021 wechselten auf dem Investmentmarkt für Gewerbe- und Wohnimmobilien Objekte für rund 2,6 Milliarden Euro den Eigentümer. Dies war das niedrigste Monatsvolumen seit Beginn der Pandemie und gleichzeitig der niedrigste Monatsumsatz am Investmentmarkt seit Juli 2013. Das rollierende Zwölf-Monats-Volumen lag bei 68,9 Milliarden Euro und sank im Vergleich zum Vormonat um 10,7 Prozent. Das meldet der Immobiliendienstleister Savills in seiner Publikation „Market in Minutes“.
In den elf Monaten seit Beginn des ersten Lockdowns ist der Anteil von Portfolios am Transaktionsvolumen zurückgegangen. Seit April 2020 betrug er weniger als 34 Prozent des Gesamtvolumens und lag damit unter dem Fünf-Jahres-Mittel von 42 Prozent. Einen derart niedrigen Portfolioanteil gab es zuletzt in den Jahren 2009 und 2010, so Savills.
Trotz des gesunkenen Portfolioanteils verblieb die mittlere Größe der Transaktionen auf einem hohen Niveau. Das durchschnittliche Volumen der Transaktionen seit April 2020 lag bei rund 30,7 Millionen Euro und damit über dem Fünf-Jahres-Mittel von rund 29,1 Millionen Euro. Gründe dafür dürften laut Savills unter anderem die gestiegenen Immobilienpreise für Wohnen, Logistik, Pflegeheime und Lebensmitteleinzelhandel sein. Darüber hinaus konzentrierte sich die Investitionstätigkeit bei Büroimmobilien stark auf Core-Produkte.
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres war der Markt jedoch kleinteiliger und die Transaktionen waren im Mittel nur 23,4 Millionen Euro groß. „Es ist jedoch zu erwarten, dass im weiteren Verlauf des Jahres deutlich mehr und auch größere Produkte auf den Markt kommen und die mittlere Losgröße somit auf einem langfristig gesehen hohen Niveau bleibt“, schreibt Savills. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Savills
Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter in mehr als 600 Niederlassungen weltweit.