Schwacher Jahresauftakt am Logistikmarkt Frankfurt

In den ersten drei Monaten 2020 wurde auf dem Frankfurter Logistik- und Lagerflächenmarkt ein Umsatz von 74.000 Quadratmetern erzielt. Damit wurde das Vorjahresergebnis um gut ein Drittel verfehlt. Erst zum zweiten Mal in den vergangenen zehn Jahren, nach dem Jahr 2011 (68.000 Quadratmeter), wurden im ersten Quartal des Jahres weniger als 100.000 Quadratmeter Flächenumsatz registriert. Der langfristige Durchschnitt wurde damit um 41 Prozent unterschritten. Dies ergibt eine Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

„Eine monokausale Ursache für diesen Rückgang gibt es allerdings nicht. Zum einen spielt sicher das insgesamt schwächere Wirtschaftswachstum 2019 und Anfang 2020 eine gewisse Rolle, da es sich auch schon gegen Ende letzten Jahres im Flächenumsatz wiederspiegelte. Zum anderen war gerade im ersten Quartal eine Diskrepanz zwischen Nachfrage und Angebot zu beobachten. Gesucht wurden in starkem Maße Spezialimmobilien, etwa Kühllager oder WGK-fähige Anlagen, die kurzfristig kaum am Markt verfügbar sind. Ob in dem schwächeren Resultat in gewissem Umfang auch bereits erste Auswirkungen der Corona-Krise zum Ausdruck kommen, kann nicht abschließend beantwortet werden. Rund die Hälfte des Resultats entfällt auf eine Anmietung eines E-Commerce-Unternehmens in Hammersbach“, sagt Christopher Raabe, Managing Director und Head of Logistics & Industrial bei BNPPRE.

Die im Frankfurter Markt traditionell starken Logistikdienstleister kommen auf einen Umsatzanteil von lediglich 19 Prozent. Gerade in dieser Branchengruppe konnten einige Gesuche nach Spezialflächen nicht kurzfristig umgesetzt werden. Handelsunternehmen haben sich mit einem Umsatzanteil von 59 Prozent an die Spitze gesetzt. Im langjährigen Schnitt bewegen sich dagegen Produktionsunternehmen, die rund 18 Prozent zum Ergebnis beisteuern.

Mit Ausnahme der E-Commerce-Anmietung konnte im ersten Quartal noch kein größerer Abschluss über 8.000 Quadratmeter erfasst werden. Laut BNPPRE eine ungewöhnliche Situation, die in starkem Maße zum schwachen Jahresauftakt beitrage. Vor diesem Hintergrund verwundere es nicht, dass kleinere Vermietungen bis 3.000 Quadratmeter fast ein Viertel zum Gesamtumsatz beisteuern. Auch Abschlüsse zwischen 3.000 und 5.000 Quadratmetern kommen auf gut 17 Prozent und damit einen relativen Anteil, der fast doppelt so hoch ausfällt wie im Schnitt.

Die Mieten haben sich in den vergangenen drei Quartalen nicht verändert, sodass als Spitzenmiete weiterhin 6,60 Euro pro Quadratmeter anzusetzen ist. Auch die Durchschnittsmiete notiert unverändert bei 5,10 Euro pro Quadratmeter.

„In welchem Umfang sich die Corona-Krise letztendlich auf die Entwicklung des Logistikmarkts auswirken wird, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht seriös quantifizierbar. Während einerseits zu erwarten ist, dass Mietgesuche sowie Investitionen von Produktionsunternehmen teilweise verschoben werden, reagieren viele Logistiker und Handelsunternehmen aktuell in Rekordzeit auf die sich durch die Krise ändernden Rahmenbedingungen und suchen zusätzliche Flächen. Sowohl bezüglich des Flächenumsatzes als auch der Mieten bleibt die weitere Entwicklung also abzuwarten. Unbestritten scheint aber, dass die Logistikmärkte weniger stark von negativen Auswirkungen betroffen sein sollten als andere Immobilienklassen“, so Raabe. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung BNPPRE

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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