Sinkende Immobilienpreise in Ostdeutschland

Der ostdeutsche Immobilienmarkt befindet sich im Wandel. Wer heute eine Wohnung in den neuen Bundesländern oder Berlin kauft, zahlt oftmals deutlich weniger als vor einem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in 32 wichtigen Stadt- und Landkreisen Ostdeutschlands untersucht wurden. Eigentumswohnungen sind demnach in allen analysierten Kreisen günstiger als vor einem Jahr - in der Spitze beträgt der Preisrückgang sogar mehr als 14 Prozent.

Laut Immowelt kostet eine Bestandswohnung in Berlin aktuell 5.139 Euro pro Quadratmeter und damit 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Allerdings stiegen die Angebotspreise in der Hauptstadt in den ersten Monaten dieses Jahres bereits wieder leicht an, wie der Immowelt Preiskompass zeigt. Wohneigentum in der Hauptstadt scheint sich also preislich eher einzupendeln, anstatt dauerhaft günstiger zu werden. Im benachbarten Potsdam sorgt die geographische Nähe zum angespannten Berliner Immobilienmarkt ebenfalls für ein hohes Preisniveau. Wohnungskäufer müssen mit 5.198 Euro pro Quadratmeter rechnen. Damit ist Potsdam trotz eines Rückgangs von 6,2 Prozent nach wie vor das teuerste Pflaster der Analyse.

Deutlich günstiger ist Wohneigentum in den ländlichen Regionen rund um Berlin: Im nördlich der Hauptstadt gelegenen Landkreis Oberhavel (minus 10,4 Prozent) zahlen Käufer im Mittel 3.210 Euro pro Quadratmeter für eine Bestandswohnung. In den Landkreisen Teltow-Fläming (minus 8,7 Prozent), Havelland (minus 7,9 Prozent) und Oder-Spree (minus 7,7 Prozent) liegen die durchschnittlichen Angebotspreise unter der 3.000-Euro-Marke.

Den stärksten prozentualen Preisrückgang aller untersuchten Kreise verzeichnet Schwerin. Eine Bestandswohnung in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns kostet derzeit durchschnittlich 2.477 Euro pro Quadratmeter - 14,6 Prozent weniger als im Juni 2022. Auch in anderen ostdeutschen Landeshauptstädten sind die Angebotspreise von Eigentumswohnungen gesunken: In Dresden zahlen Wohnungskäufer 2.638 Euro pro Quadratmeter (minus 10,8 Prozent). In Erfurt kostet der Quadratmeter durchschnittlich knapp 3.000 Euro (minus 12,5 Prozent), und in Magdeburg sind es gut 2.000 Euro (minus 2,6 Prozent).

In anderen ostdeutschen Großstädten sind die Preise von Eigentumswohnungen ebenfalls rückläufig. So wird eine Bestandswohnung in Leipzig derzeit für durchschnittlich 2.484 Euro pro Quadratmeter angeboten - 6,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Denselben prozentualen Rückgang verbucht Rostock (3.943 Euro), während das Minus in Jena (3.300 Euro) sogar 8,0 Prozent beträgt. In Halle (Saale) hat sich Wohneigentum hingegen nur geringfügig vergünstigt. Nach einem Rückgang von 0,7 Prozent kostet der Quadratmeter dort aktuell 2.584 Euro.

Die günstigsten Bestandswohnungen der Analyse finden Käufer in den ländlichen Regionen Sachsens. So kostet Wohneigentum in den sächsischen Landkreisen Zwickau (minus 3,1 Prozent) und Mittelsachsen (minus 1,2 Prozent) durchschnittlich gut 1.100 Euro pro Quadratmeter. Auch in den Landkreisen Nordsachsen (minus 3,2 Prozent) und Leipzig (minus 6,6 Prozent) zahlen Wohnungskäufer im Mittel weniger als 2.000 Euro. Das gleiche gilt für den Saalekreis (minus 5,6 Prozent) in Sachsen-Anhalt und den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (minus 0,6 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern. (DFPA/JF1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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